Einsparpotenziale bei städtischen Hochbauprojekten genützt

Heimat / 21.03.2025 • 11:29 Uhr
Die Stadt Feldkirch investiert Millionen in das Sport- und Freizeitangebot.  VN/STeurer
Die Stadt Feldkirch spart bei drei Kindergärten und einer Schulerweiterung rund 1,15 Millionen Euro ein.  VN/STeurer

Die Stadt Feldkirch spart bei aktuellen Projekten rund 1,15 Millionen Euro ein.

Feldkirch Die angespannte finanzielle Lage stellt viele Gemeinden vor große Herausforderungen. Auch in Feldkirch werden Investitionen derzeit besonders sorgfältig geprüft. Im Fokus stehen dabei laufende Bauprojekte in der Montfortstadt.

Einsparpotenziale bei städtischen Hochbauprojekten genützt
Beim Erweiterungsbau für den Kindergarten Kirchgasse in Altenstadt wurde das Einsparungspotenzial untersucht. Stadt Feldkirch/Lisa Mathis

Angesichts der steigenden Baukosten hat Bürgermeister Manfred Rädler die Kostenkontrolle im Hochbau zur Chefsache erklärt. Die Bauabteilung und der Einkauf wurden beauftragt, Einsparpotenziale zu analysieren und Maßnahmen zur Reduktion der Ausgaben umzusetzen. „Die Kosten für öffentliche Hochbauten werden durch viele Faktoren beeinflusst – etwa gesetzliche Vorgaben zur Barrierefreiheit, zum Brandschutz und zur Energieeffizienz, aber auch durch die Schulbauordnung. Hinzu kommen gesellschaftliche Anforderungen wie Ganztagesbetreuung, Vereinsnutzung oder Inklusion“, erklärt Rädler.

Einsparungspotenziale konsequent umgesetzt

Trotz dieser Vorgaben konnten bei mehreren Projekten in Feldkirch Einsparungen realisiert werden – insbesondere beim Bau der drei neuen Kindergärten sowie bei der Erweiterung der Volksschule Tosters. Das Raum- und Funktionsprogramm wurde kritisch geprüft, Flächen effizienter geplant. Die Mehrfachnutzung von Räumen sowie der Einsatz alternativer Materialien für Boden-, Wand- und Deckenbeläge senkten die Kosten zusätzlich.

Ausstattung gezielt optimiert

Auch bei der Ausstattung wurde gespart: Möbel und Spielgeräte wurden auf Qualität und Notwendigkeit überprüft, im Außenbereich kamen günstigere Materialien zum Einsatz. Wünsche der Nutzer, die über den Grundbedarf hinausgehen, wurden vorerst aus budgetären Gründen zurückgestellt. „Trotz Einsparungen bleibt die Qualität erhalten – die Bedürfnisse der Nutzer stehen weiterhin im Zentrum“, betont Bürgermeister Rädler.

Sechs Prozent unter dem Kostenziel

Neben Einsparungen bei Material und Planung trug auch das Bauamt durch Eigenleistungen zur Kostenreduktion bei – etwa im Bereich der ökologischen Bauleitung. Insgesamt konnten die Errichtungskosten der drei Kindergärten um rund sechs Prozent beziehungsweise 1,15 Millionen Euro gesenkt werden. „Alle Maßnahmen helfen, das Kostenziel zu unterschreiten. Das Team des Bauamts leistet hier hervorragende Arbeit“, zeigt sich Rädler überzeugt.

Einsparpotenziale bei städtischen Hochbauprojekten genützt
Auch bei Erweiterungsbau des Kindergartens Brünneleweg / Rheinstraße in Nofels wurde das Einsparungspotenzial genutzt. Stadt Feldkirch / Verena Knöpfle