Alpe Untere Spora wurde sommerfrisch gemacht

Die Alpe Untere Spora lud zum alljährlichen Frühjahrsputz ein.
Tschagguns Damit die Tiere die Weideflächen nutzen können, musste auf der Alpe Untere Spora Klar-Schiff gemacht werden. Die Alpe liegt auf 1550 Metern Höhe direkt unter den Dreitürmen und dem Sulzfluhmassiv. Kürzlich ging die Aktion „Gmewerk” (Gemeindewerk) erfolgreich über die Alpbühne.

Vielfältige Arbeiten
Rund 60 Landwirte und Freunde der Alpwirtschaft trafen sich um 8 Uhr zu einem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz. Auf verschiedenen Weideflächen der Alpe wurde geschwendet. Die Alpe soll für den Alpbetrieb im kommenden Sommerbetrieb offengehalten werden. Besonders der Weiße Germer, eine hochgiftige Pflanze, wurde gezielt entfernt. Sie ist sowohl für Tiere als auch für Menschen gefährlich und entzieht dem Boden wichtige Nährstoffe. Auch Steine wurden beseitigt, weitere Instandhaltungsarbeiten wurden durchgeführt. „Das Ziel dieser Arbeiten ist, dass die Tiere die Weideflächen genießen können und nicht stolpern“, erklärte Alpmeister Markus Netzer zum Auftakt. Unterhalb der Geißspitze wurde zudem eine Viehtränke instand gesetzt. Franz Scheibenstock und die „Säler’s Buaba“ aus Bartholomäberg übernahmen dort die letzten Arbeiten. Auch Franz Bahl, ein Wahl-Hohenemser und selbst kein Landwirt, reiste mit fünf Helfern an. „Es ist eine gute Sache”, teilte er mit.

Großer Dank
Nach getaner Arbeit versorgte Grillmeisterin Babsi mit ihrem Team die freiwilligen Helferinnen und Helfer mit Speis und Trank. Auch Helmut Peter aus Bludenz war mit dabei. „Wenn viele Hände etwas tun, geht es schneller und es kommt es den Tieren wieder zugute”, sagte Obmann Ludwig Kieber. Er bedankte sich im Namen der Alpe bei allen Personen, die die Alpwirtschaft fördern, ohne selbst Landwirte zu sein. Markus Netzer zeigte sich beeindruckt, dass so viele freiwillige Helfer zu Pickel und Hacke griffen. Zum Abschluss erhielten alle Beteiligten ein besonderes Mitbringsel: einen Karton mit handgefertigten Holzspänen, liebevoll hergestellt vom Sponsor und Buchhalter der Alpe, Peter Bahl.

Der Alpbeginn ist für Anfang Juni angesetzt. „Herzlichen Dank an alle. Diese Arbeit kommt der Alpe und auch dem Bauernstand zugute. Wir wünschen uns einen unfallfreien Alpsommer und sehen uns im nächsten Jahr wieder“, so der zufriedene Alpmeister. EST





