Kleingemeinde steht vor Großprojekt: “Bemühen uns, Belastung so gering wie möglich zu halten”

Heimat / 11.06.2025 • 15:25 Uhr
Kleingemeinde steht vor Großprojekt: "Bemühen uns, Belastung so gering wie möglich zu halten"

Walgaugemeinde plant bedeutendes Infrastrukturprojekt, bei dem 31 Haushalte direkt betroffen sind.

Röns Die Gemeinde Röns plant ab dem Frühjahr 2026 ein bedeutendes Infrastrukturprojekt: In einem bislang unerschlossenen südlichen Abschnitt des Orts wird eine moderne Wasser- und Kanalerschließung umgesetzt. 31 Haushalte sind von den Maßnahmen direkt betroffen. Ziel ist es, die gesetzlich vorgeschriebene Trennung von Schmutz- und Regenwasser auch in diesem Teil des Dorfes vollständig herzustellen.

[R ns - Zentrum, Kirche]
In der Gemeinde Röns steht für das Frühjahr 2026 ein bedeutendes Infrastrukturprojekt an. Wikicommons

“In großen Teilen der Gemeinde haben wir das bereits erledigt, aber in diesem Abschnitt fehlen noch einige Leitungen”, erklärt Bürgermeister Florian Schobesberger. Besonders im Fokus stehen dabei Hauptrohre, die große Teile des Dorfes versorgen. “Teilweise hängen an einem einzigen 200er-Rohr gleich mehrere Haushalte. Wenn da ein Starkregen kommt, dann stoßen wir schnell an unsere Grenzen”, so Schobesberger.

Baustart für 2026 geplant

Die Ausschreibungen und Vergaben sind derzeit im Gange. Sobald alle notwendigen Genehmigungen vorliegen, soll im Frühjahr 2026 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Fertigstellung ist spätestens für Anfang 2027 vorgesehen.

Kleingemeinde steht vor Großprojekt: "Bemühen uns, Belastung so gering wie möglich zu halten"

Während der Bauzeit werden die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner mit Einschränkungen rechnen müssen: Straßenabschnitte müssen geöffnet, Zufahrten zeitweise gesperrt werden. “Wir bemühen uns aber, die Belastung für die Betroffenen so gering wie möglich zu halten”, sagt Schobesberger. Geplant sei ein abschnittweises Vorgehen, bei dem einzelne Straßenzüge nacheinander erschlossen und möglichst rasch wiederhergestellt werden.

Privatgrundstücke betroffen

Auch auf privatem Grund wird es in einigen Fällen bauliche Anpassungen geben. Denn nicht alle Gebäude verfügen derzeit über die vorgeschriebene Trennung der Abwasserströme. “Bei einigen Haushalten wird es notwendig sein, die bestehenden Anschlüsse entsprechend umzurüsten. Die Gemeinde unterstützt dabei gemeinsam mit einem Planungsbüro organisatorisch und beratend”, erklärt der Bürgermeister. Für Eigentümerinnen und Eigentümer, deren Hausanschlüsse bereits getrennt sind, entfällt dieser Teil der Arbeiten.

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Die Gemeinde und Projektverantwortlichen bemühen sich, die Belastung so gering wie möglich zu halten, sagt Bürgermeister Florian Schobesberger. VN/LERCH

Ein zentrales Anliegen ist für Schobesberger die frühzeitige und transparente Kommunikation mit den Betroffenen. Diese sollen rechtzeitig über die geplanten Maßnahmen, Bauphasen und möglichen Auswirkungen informiert werden. Das Projekt sei für die Gemeinde nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern auch ein langfristiger Schritt zur Aufwertung des Ortes.

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Florian Schobesberger ist Bürgermeister von Röns. schobesberger

“Mit dieser Erschließung schaffen wir die Grundlage für eine zukunftsfähige Infrastruktur”, betont Schobesberger. Gerade mit Blick auf künftige Bauvorhaben und die Entwicklung von Wohnraum sei eine moderne und verlässliche Versorgung unverzichtbar. “Wir wollen jungen Familien und bestehenden Bewohnerinnen und Bewohnern langfristig gute Lebensbedingungen bieten – und dazu gehört eben auch eine funktionierende Infrastruktur.”