Bild und Wort im Dialog

Finissage von “Haltestelle Kunst” in Satteins feiert Dialog zwischen Bild und Wort.
Satteins Am Freitag, 13. Juni, verwandelte sich der Pfarrsaal in Satteins in einen lebendigen Ort der Begegnung, der ganz im Zeichen von Kunst, Kultur und Kreativität stand. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher strömten zur Finissage der Ausstellung „Haltestelle Kunst – Wo Wort und Bild sich berühren“, um ein außergewöhnliches Zusammenspiel von bildender und literarischer Kunst zu erleben. Die Veranstaltung bildete den feierlichen Abschluss einer viel beachteten Ausstellung, die nicht nur regionale Kunst präsentierte, sondern diese auf besondere Weise miteinander in Beziehung setzte.

Ins Leben gerufen wurde das Projekt vom Satteinser Maler und Galeristen Gerhard „Monti“ Montibeller gemeinsam mit der Schlinser Schriftstellerin Eva-Maria Dörn. Ziel der beiden Kulturschaffenden war es, ein neues Ausstellungskonzept zu realisieren, das über das klassische Format hinausgeht. Und das ist ihnen eindrucksvoll gelungen: Jeder ausgestellten Malerei wurde ein literarischer Text zur Seite gestellt – eigens ausgewählt und kuratiert von Eva-Maria Dörn. So entstand ein spannender Dialog zwischen Wort und Bild, der die Sinne ansprach und zum Nachdenken einlud. Die Betrachterinnen und Betrachter wurden auf eine sinnliche Reise mitgenommen, bei der visuelle und sprachliche Ausdrucksformen sich gegenseitig ergänzten und bereicherten.

Ein Abend voller Eindrücke
Montibeller legte bei der Auswahl der Künstlerinnen und Künstler besonderen Wert auf Regionalität. Für ihn ist Kunst ein wesentlicher Bestandteil gesellschaftlichen Lebens. „Kunst ist weit mehr als ein Zeitvertreib“, betonte er in seiner Ansprache zur Finissage – ein Satz, der den Ton des Abends auf den Punkt brachte. Die künstlerischen Beiträge wurden zudem musikalisch untermalt: Die Schwestern Ingrid und Birgit Gassner sorgten mit stimmungsvollen Klängen für eine harmonische Begleitung des Programms.
Nach dem musikalischen Auftakt folgten berührende Lesungen der beteiligten Autorinnen und Autoren. Ihre Texte eröffneten neue Perspektiven auf die ausgestellten Werke und machten die Verbindung zwischen Bild und Wort unmittelbar erlebbar. Der Pfarrsaal wurde so zu einem Raum des Austauschs – zwischen Kunstformen, Kunstschaffenden und dem Publikum. FEK