Praktischer Unterricht zum “Toten Winkel”

Die Schüler der Volksschule Tschagguns erlebten hautnah die Gefahren des Toten Winkels.
Tschagguns Die 3. und 4. Klassen der Volksschule Tschagguns erhielten kürzlich eine Einführung zum „Toten Winkel“ bei Fahrzeugen. „Es ist wichtig, Kinder auf Straßenverkehrsgefahren aufmerksam zu machen. Das geschieht am besten, wenn Kinder selbst erfahren, was sie vor und hinter einem LKW sehen oder nicht“, so Jaqueline Hennenfeind, die mit ihrem LKW für „Sicheres Vorarlberg“ zur Aktion kam. Die Kinder staunten, wie viele Zentimeter ein Fahrer vor seinem LKW der Fahrer nichts sieht und welche Gefahren seitlich lauern.
„Vor allem Kinder, die Rad fahren, sind gefährdet“, weiß Direktorin Manuela Wolf. „Sicherheit im Straßenverkehr ist für alle Kinder wichtig. Auch der Schulbus muss von verschiedenen Seiten bestiegen werden. Da heißt es aufpassen und sich der Gefahr bewusst sein. Auch wenn ein Zebrastreifen vorhanden ist, bleibt Achtgeben wichtig.“ Für viele Kinder war es ein Aha-Erlebnis. „Natürlich kennt man den Toten Winkel aus der Theorie, aber praktisch ist es etwas anderes“, meint Jonas am Ende beeindruckt.
Die Wichtigkeit solcher praktischen Erfahrungen im Straßenverkehr ist unbestreitbar. Kinder müssen lernen, dass Theorie oft nicht ausreicht, um die Realität zu erfassen. Im geschützten Rahmen einer Schule können sie sich mit den Herausforderungen vertraut machen, die der Straßenverkehr mit sich bringt, und lernen, wie sie sich sicher und verantwortungsvoll verhalten können. Solche Aktionen schärfen das Gefahrenbewusstsein und erziehen Kinder zu verantwortungsbewussten Verkehrsteilnehmern.
Manuela Wolf betonte, dass es wichtig sei, den Kindern nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern ihnen auch die Möglichkeit zu geben, dieses Wissen in der Praxis anzuwenden und zu erleben. „Wir müssen die Kinder auf die wirklichen Gefahren vorbereiten, die im Straßenverkehr lauern“, fügte sie hinzu. Diese Erfahrung wird den Schülern sicherlich helfen, sich sicherer im Straßenverkehr zu bewegen und die Gefahren besser einzuschätzen. Die Aktion von „Sicheres Vorarlberg“ ist daher ein wertvoller Beitrag zur Verkehrserziehung der Kinder und ein Schritt in Richtung einer sichereren Zukunft für alle Verkehrsteilnehmer. STL