“Arbeiten laufen auf Hochtouren” – Umfassende Sanierung geht in die nächste Runde

Heimat / 15.07.2025 • 15:50 Uhr
"Arbeiten laufen auf Hochtouren" – Umfassende Sanierung geht in die nächste Runde
VN/Linher

Mit dem kürzlichen Start der Pflasterarbeiten geht die Sanierung der ältesten Kanalisation Vorarlbergs in die nächste Phase.

Feldkirch “Die Pflasterarbeiten in der Gymnasiumgasse laufen auf Hochtouren”, erklärt Projektleiterin Amrei Dich von der Abteilung Tiefbau der Stadt Feldkirch. Damit hat auch die nächste Bauetappe im Rahmen der Sanierung der ältesten Kanalisation Vorarlbergs begonnen.

Pflasterarbeiten Gymnasiumgasse, Sanierung der ältesten Kanalisation Vorarlbergs
Anfang Juli wurde mit dem Verlegen der einzelnen Steine gestartet.

“Diese Woche werden bereits die ersten Qualitätskontrollen seitens der Stadt durchgeführt”, gibt Dich zu verstehen. Die Dauer für die Arbeiten an der Pflasterung selbst sei dabei auf rund drei Monate angelegt – inklusive der kleinen Verbindungsgassen in Richtung Entenbachgasse.

Feldkirch Kanalsanierung; Amrei Dich
Amrei Dich hat seit dem Beginn der Innenstadtsanierung die Projektleitung inne.

Vorgeschichte

2023 wurde mit der fertiggestellten Sanierung und Neugestaltung der Neustadt ein Meilenstein in Feldkirch gefeiert. Ein Jahr später folgten die Arbeiten in der Schmied- und Schlossergasse, bevor Anfang 2025 die Sanierung der Gymnasium- und Entenbachgasse startete. In allen Bereichen werden die über 100 Jahre alten Kanal- und Leitungssysteme erneuert – inklusive Strom-, Wasser-, Telekom-, Nahwärme- und Glasfaserleitungen. Parallel wird der Straßenraum, wo möglich, mit barrierefreien Komfortstreifen, Sitzmöglichkeiten und Begrünung versehen. Ziel des Projekts ist es, die Infrastruktur nachhaltig zu modernisieren und die Aufenthaltsqualität in der Altstadt weiter zu verbessern. Die Eingänge zu den Geschäften und Lokalen werden – sofern baulich möglich – angepasst, damit sie künftig stufenlos erreichbar sind.

Pflasterarbeiten Gymnasiumgasse, Sanierung der ältesten Kanalisation Vorarlbergs
Dank reibungslosem Ablauf liegen die Steine in der Gymnasiumgasse mittlerweile an Ort und Stelle.

Feinjustierung mit System

Für die Verlegung der Pflastersteine wurde im Vorfeld exakt gearbeitet: Metallpflöcke im Asphalt und daran gespannte Schnüre markierten die spätere Höhe und Ausrichtung der Pflasterung. Diese Hilfskonstruktion durfte dabei keinesfalls verändert oder überfahren werden, da sonst Verzögerungen drohten – bis zu einem Monat Bauzeitverlust wären im schlimmsten Fall möglich gewesen.

Pflasterarbeiten Gymnasiumgasse, Sanierung der ältesten Kanalisation Vorarlbergs
Handarbeit mit System: Beim Verlegen der einzelnen Steine war Präzision gefragt.

“Die Verlegehöhen der Pflastersteine, die Fugenabstände und die Verlegeform werden bald gemeinsam mit der Baufirma überprüft”, sagt die Projektleiterin. Denn erst wenn alles passt, darf weitergearbeitet werden. “Bei positiver Abnahme können die Pflastersteine verfugt werden. Nach Aushärtung des Materials und Freigabe durch die Baufirma kann die Fläche wieder wie gewohnt verwendet werden”, erklärt Amrei Dich.

Pflasterarbeiten Gymnasiumgasse, Sanierung der ältesten Kanalisation Vorarlbergs
Die Fugenbreite der Pflastersteine wird derzeit kontrolliert und bei Bedarf nachjustiert.

Sperre für Durchfahrt

Seit Beginn der Arbeiten ist die Durchfahrt von der Schmied- zur Gymnasiumgasse gesperrt. Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Fahrradfahrende können den Abschnitt jedoch weiterhin passieren. Auch die Zugänge zu Gastronomie und Geschäften wie “Schuh Reutterer”, “Nähmaschinen Malin”, “Nägele & Strubell”, “Bowls”, “Miami”, “Panchos”, “Blaue Rose”, “Café Momo” sowie dem Hotel “Gutwinski” sind sichergestellt.

Geduld gefordert

Bereits Mitte Juni war der erste Abschnitt der Gasse asphaltiert worden. Gastgärten konnten dadurch früher als erwartet wieder bestuhlt werden. Nun müssen sich einige Gastronomen im Zuge der Pflasterarbeiten erneut etwas gedulden, wenn es um die Bewirtschaftung ihres Außenbereichs geht.

Asphaltierarbeiten Gymnasiumgasse
Die Asphaltierarbeiten konnten Mitte Juni fertiggestellt werden.

Fertigstellung und Kosten

Auch in der benachbarten Entenbachgasse laufen die Arbeiten weiter. Nachdem archäologische Funde gesichert und dokumentiert wurden, schreitet dort die Sanierung der Versorgungsleitungen planmäßig voran. Die endgültige Fertigstellung des gesamten Bauabschnitts – und damit beider Gassen – ist aufgrund eines privaten Bauvorhabens jedoch erst für Ende 2026 vorgesehen. Insgesamt investiert die Stadt mit Unterstützung von Land und Bund rund 1,7 Millionen Euro netto in die gesamte Sanierung der Feldkircher Innenstadt.

Pflasterarbeiten Gymnasiumgasse, Sanierung der ältesten Kanalisation Vorarlbergs
Sobald alle Arbeiten in der Entenbachgasse abgeschlossen sind, sollen auch hier Pflastersteine gesetzt werden.

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