“Da ist mir das Herz aufgegangen!”

Als “Pilger der Hoffnung” kamen die Gläubigen zur Festmesse im Franziskanerkloster.
Bludenz “Es ist gut, dass die Franziskaner hier sind”, meinte ein Bludenzer kürzlich, als er vor dem Franziskanerkloster kurz innehielt. Vorgestern bei der Sonntagsmesse blickten die Franziskaner dankbar auf die drei vergangenen Klostertage, welche von einer Festmesse gekrönt worden waren, zurück. Wenigstens am Samstag hatte das Wetter mitgespielt. Pater Adrian musste da schon wieder an seinen Wirkungsort Lech zurückkehren, wo für ein Brautpaar die Hochzeitsglocken läuteten. Gerne erinnert sich der ehemalige Stadtpfarrer an die vielen netten Begegnungen bei den Klostertagen, etwa mit seinen Mitbrüdern, den Patres Wenzeslaus (Guardian), Johannes, Xaver, Guido, zudem mit Kaplan Jakob Geier, Klostervater Bertram Bolter und seinem Vorgänger Heinz Seeburger, Franziskanerchor-Dirigent Mario Ploner und -Obmann Adi Burtscher, Pastoralleiter Thomas Folie, den ehemaligen Bludenzer Bürgermeistern Othmar Kraft und Mandi Katzenmayer, Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch sowie Stadtrat Joachim Weixlbaumer. Als Festpredigerin konnte Schwester Rita-Maria, die Äbtissin der Klaraschwestern gewonnen werden.

Pater Johannes, der nach achtjährigem Wirken in Polen nach Bludenz zurückgekehrt war, sagte jüngst im Gespräch, seine Aufgabe am Kostermarkt sei es früher wie heute gewesen, mit den Leute zu reden. “Sie waren ab und zu überrascht, dass sie mit Ordensleuten ganz nomal reden können, auch über ganz einfache Themen”, sagte er. Die Äbtissin habe sich in ihrer Predigt schön ausgedrückt. “Man kann beten um einen besseren Lohn, eine bessere Arbeitsstelle, auch eine bessere Situation für die Familie. Das Wort Hoffnung muss man immer mit Gott verbinden, dann hat sie einen Sinn”, so der Pater.

Innig mit Emotionen
Die gebürtige Bludenzerin Mare Keckeis schätzte an den Klostertagen die Herzlichkeit der Patres und ihre ehrfürchtige Art, Messe zu feiern. Gefreut habe sie, dass Pater Wenzeslaus wieder von Dornbirn nach Bludenz gekommen sei. Früher habe er immer Schülermessen mit dem Sonderpädagogischen Zentrum gefeiert und sei “so toll auf die Kinder eingegangen”. Einer ihrer persönlichen Höhepunkte an den Klostertagen sei der schöne, innige und emotionale Gesang des Franziskanerchores gewesen: “Da ist mir das Herz aufgegangen!” SCO











