Gemeinschaft und Kinderfreude im Mittelpunkt

Das Martinsfest des Kindergartens Hofen in Göfis begeistert Groß und Klein.
Göfis „Ich gehe mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir“, mit dem wohl bekanntesten Laternenlied zogen am vergangenen Donnerstag die Kindergartenkinder in Göfis Hofen mit ihren Eltern auf den Vorplatz des Kindergartens ein, wo sich auch eine improvisierte Bühne befand. Jedes Kind hatte eine selbst gemachte Laterne dabei. „Wir haben die Laternen aus Bastelpapier in den Farben Rot, Weiß und Grün gebastelt. Und wir durften auch Kulleraugen und einen Marienkäfer für die Dekoration verwenden. Im Kindergarten haben wir über die Geschichten vom Heiligen Martin geredet. Heuer bin ich ein Weihnachtsengel“, zeigte sich die vierjährige Flora begeistert. Schon tagelang vorher waren die Kinder voller Tatendrang in ihren jeweiligen Gruppen intensiv mit den Vorbereitungen beschäftigt. „Das St. Martinsfest gehört zu unserer Kultur und hat nicht nur eine religiöse Bedeutung. Fast jede Kultur feiert ein Lichterfest“, erklärte Kindergärtnerin Elisabeth Franzoi. Es ist das erste große Fest im Ablauf des Kindergartenjahres: „Die Erinnerung daran ist für die Kinder oft ein Leben lang abrufbar.“

Kinder auf der Bühne
Die Pädagoginnen hatten ein liebevoll gestaltetes Programm mit altershomogenen Gruppen vorbereitet. Während die Vierjährigen „Käferle“ mit Tanz und Spiel zu sehen waren, traten die dreijährigen „Schneckle“ mit dem Lied „Unser Fest beginnt“ auf und die Fünfjährigen „Schmetterlinge“ präsentierten mit den beiden Hauptdarstellern Hedda und Pius sogar eine Theateraufführung rund um die Geschichte des Heiligen Martin. Angelika Loacker, die Leiterin des Kindergartens Hofen, sagte: „Das Martinsfest ist für uns eine besondere Gelegenheit, Gemeinschaft zu erleben. Im Mittelpunkt stehen die Kinder – ihre Freude, ihr Miteinander und ihre Geschichten. Wir möchten Raum für Begegnungen schaffen, in dem Eltern, Kinder und Pädagoginnen sich in einem anderen Umfeld wahrnehmen können, fern vom oft stressigen Alltag. So entsteht Zeit für Gespräche, Nähe und ein Gefühl des Zusammenhalts.“ Offensichtlich gelang dieser Anspruch, denn rund 160 Eltern, Geschwister und Großeltern ließen es sich nicht nehmen, an der Veranstaltung teilzunehmen und waren schlussendlich genauso begeistert wie die Kinder. BI

