Partenen feierte seinen Dorfheiligen

Am Martinsfest füllte sich die Kirche bis auf den letzten Platz.
Gaschurn Einmal pro Jahr wird der Partener Kirche besondere Aufmerksamkeit zuteil: am Fest des heiligen Martin, dem das Sakralgebäude geweiht ist. “1729 wurde die erste Kirche in Partenen erbaut. Am 25. April 1800 brannte die Kirche mit dem größten Teil des Dorfes ab. Bald nach dem Brand wurde die Kirche wieder neu aufgebaut”, ist auf der Homepage der Gemeinde Gaschurn nachzulesen. Der in Partenen geborene große Bischof von Linz, Franz Joseph Rudigier, Erbauer des Linzer Mariendomes, habe mehrfach erhebliche Summen für die Kirche seiner Heimat gespendet. Pfarrer Lukas Bonner sagte beim Kirchweihfest, an dem auch die örtlichen Kindergartenkinder, deren Eltern und Betreuerinnen teilgenommen hatten: “Martin wollte nicht Bischof werden und hat sich versteckt. Wo hat er sich denn versteckt”, wollte er von den Kleinen wissen. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: “Im Gänsestall!” Diese schnatternden Gänse seien ihm in den Tagen, direkt vor dem Patrozinium, ein bisschen durch den Kopf gegangen. Denn eigentlich seien diese Gänse ganz wichtig, gab Lukas Bonner zu bedenken. “Wir meinen zwar immer, die haben etwas Schlechtes getan. Aber eigentlich haben die Gänse etwas ganz Wichtiges getan: Sie haben nämlich auf den Martin aufmerksam gemacht! Und so sollen auch wir das tun. Wir sollen nicht das weiterschnattern, was unwichtig ist, sondern wir dürfen das weitergeben und von dem erzählen, was wichtig ist.” Manchmal müsse vielleicht das “hinausgeschnattert” werden, dass wir uns mehr um einander kümmern, Zeit füreinander haben und einander Gutes tun sollten. “Dann nämlich wird es bei uns so warm und so hell, wie wenn der heilige Martin seinen Mantel uns über die Schultern legen würde”, meinte der Seelsorger. Er dankte allen, die zum Gelingen des Martinsfestes beigetragen haben bzw. ganzjährig in der Kirche, um und für die Kirche tätig sind. Sigi und Angelika Wittwer umrahmten die Messfeier musikalisch. Anschließend wurde neben der Kirche zur Agape geladen. SCO






