Kirill Petrenko warnt vor dem kulturellen Knockdown

Kultur / 30.10.2020 • 19:08 Uhr

Berlin Der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko, hat die Aussetzung aller Kulturveranstaltungen zur Eindämmung der Pandemie bis Ende November kritisiert. „Der erneute Stopp für unsere Konzerte ist aus meiner Sicht eine Maßnahme an der falschen Stelle“, erklärte er. „Natürlich wollen wir alle dazu beitragen, dass sich das Virus nicht weiter verbreitet, wir müssen aber gemeinsam aufpassen, dass aus dem sogenannten Lockdown für die Kultur kein Knockdown wird, insbesondere auch für unsere freischaffenden Kolleginnen und Kollegen.“ Es sei sehr bitter, die Philharmonie wieder schließen zu müssen, erklärte Intendantin Andrea Zietzschmann. Mit Schutzkonzepten hätten die Philharmoniker bisher alles dafür getan, dass das Publikum sicher sei.

Ende November wäre auch ein Konzert unter Kirill Petrenko mit dem Symphonieorchester Vorarlberg in Bregenz geplant.