“Wir sind zuversichtlich und setzen auf die Vorarlberger”

Rund 300 Bewerberfilme für die Alpinale sind schon vor der Frist eingelangt.
bludenz „Wir sind zuversichtlich, dass wir ähnlich viele Einreichungen bekommen wie im letzten Jahren“, erklärt Manuela Mylonas im Gepräch mit den VN. Die Leiterin des Alpinale-Filmfestival geht nicht davon aus, dass sich die Corona-Pandemie hier negativ bemerkbar macht. Schon vor der Abgabefrist, die heuer vom 6. Jänner bis 15. Februar läuft, sind rund 300 Filme aus aller Welt eingelangt. Knapp 1000 Bewerber gab es jeweils in den letzten Jahren. Gespannt ist Mylonas, wie die Vorarlberger Filmemacher heuer reagieren, wobei sie hofft, dass sie in ihrer Arbeit nicht so weit behindert wurden, dass sich eine beabsichtige Einreichung nicht mehr ausgeht. Zum 15. Mal bietet die Alpinle der Vorarlberger Filmszene nämlich eine attraktive Plattform. Die regionalen Produktionen werden in der Kategorie v-shorts im Rahmen des Kurzfilmfestivals Mitte August von einer Jury bewertet. In dieser Kategorie sind Produktionen mit Vorarlberg-Bezug zugelassen, die inklusive Abspann nicht länger als 30 Minuten sind. Der beste Kurzfilm wird mit der v-shorts-Filmklappe und einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro, zur Verfügung gestellt von der Fachvertretung der Film- und Musikwirtschaft der Wirtschaftskammer Vorarlberg und vom Filmwerk Vorarlberg, ausgezeichnet.
Vorjurierung von 40 Kennern
Ein Team aus 40 Filmbegeisterten und Kennern sichtet und filtert aus allen Einsendungen das Festivalprogramm, das schließlich von einer Gruppe von internationalen Experten bewertet wird. Im vergangenen Jahr wurden 72 Filme auf dem Raiffeisenplatz vor und in der Remise Bludenz gezeigt. In der Kategorie v-shorts wurden 14 Filme eingereicht. Eine Nominierung gilt in der Filmszene bereits als Auszeichnung. Die Ermordung von Kaiserin Elisabeth Amalie Eugenie durch den selbst ernannten Anarchisten Luigi Lucheni hat Regisseur Christoph Rohner zu einer fantasievollen Liebesgeschichte inspiriert, in der in tagebuchartigen Gedanken die Geschichte neu interpretiert wird. Sein Kurzfilm „Der kleine Tod“ wurde vergangenes Jahr in der Kategorie v-shorts zum Sieger gekürt.
„Spannend wird es sein, ob die Vorarlberger Filmemacher auf die Pandemie reagieren.“
Die Einreichefrist für die Kurzfilme endet am 15. Februar 2021. Die Länge der Filme darf 30 Minuten nicht überschreiten. Nächste Alpinale: 10. bis 14. August 2021.