Aus der Kulturszene
Fünf Millionen Euro für Künstlerstipendien
Wien Das Kulturministerium wendet 2023 nach eigenen Angaben rund 5,18 Millionen Euro für Künstlerinnen- und Künstlerstipendien auf. Gegenüber 2022 sei das ein Plus von 265.000 Euro. Vor dem Hintergrund der Teuerungsrate wird die Mindesthöhe 2023 der Stipendien von 1400 Euro pro Monat auf 1500 Euro pro Monat angehoben. Das betrifft 703 der insgesamt 922 Stipendien, die das Ressort jährlich vergibt, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung des Ministeriums.
Rückgabe von Schiele-Werken gefordert
Wien Die Erben des 1941 im KZ Dachau umgekommenen österreichischen Kabarettisten Fritz Grünbaum fordern die Rückgabe von Schiele-Werken. Sie hätten in New York mehrere Klagen eingereicht, berichtet die Tageszeitung „Der Standard“. Die Erben fordern demnach von Österreich die Rückgabe von insgesamt zehn Werken Egon Schieles. Dazu gehören ein Aquarell und eine Kreidezeichnung aus der Albertina sowie das Gemälde „Tote Stadt III“ und sieben weitere Arbeiten auf Papier aus dem Bestand der Leopold Museum Privatstiftung.
Künstlerentwürfe für Notre-Dame geprüft
paris Die Erzdiözese Paris will in wenigen Tagen Vorschläge von Künstlern für die liturgische Neugestaltung der Kathedrale Notre-Dame prüfen. Die Entwürfe sollen den gotischen Kirchenraum mit dem liturgischen Verständnis des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) und den Priester mit den Mitfeiernden zusammenbringen, wie die Zeitung „La Croix“ laut Kathpress berichtet.
Regisseur Dieter Pröttel gestorben
Baden-Baden Der viel beschäftigte deutsche Unterhaltungsregisseur Dieter Pröttel ist tot. Am bekanntesten dürften seine Regiearbeiten bei den Komödien „Die Supernasen“ (1983) und „Zwei Nasen tanken Super“ (1984) mit Mike Krüger und Thomas Gottschalk sein. Pröttel galt als Branchenlegende: Er prägte von den 1960er- bis 1990er-Jahren sehr viele populäre Unterhaltungssendungen, etwa die „Rudi-Carrell-Show“, „Die Pyramide“, „Talentschuppen“ oder „Auf Los geht´s los“.