Vorarlberger Museumstag in Schruns

Museen verbinden Tradition und Moderne.
SCHRUNS „Museen sind nicht nur Orte der Auseinandersetzung, sondern auch Denk- und Lernorte, die uns anregen zu reflektieren und neues Wissen zu erlangen“, stellte Kulturlandesrätin Barbara Schöbi-Fink beim Vorarlberger Museumstag am Freitag in der Kulturbühne Schruns fest. Dieser Tag sei nicht nur eine Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt und das Erbe unseres Landes im Allgemeinen zu feiern, sondern auch über die Grenzen der Museen hinaus in die weite Kulturlandschaft zu blicken. Gerade im Montafon habe sich in den letzten Jahren viel in Sachen Kultur getan, eine Entwicklung, die der Region mit ihrem reichhaltigen Kulturangebot das ganze Jahr über, vor allem aber im Sommer, guttue: „Es ist wirklich toll, was sich hier im Montafon tut und bewegt.“
Der Schrunser Bürgermeister Jürgen Kuster nahm das Kompliment gerne an und betonte: „Es sind ganz viele engagierte Menschen, ganz viele kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch Ehrenamtliche, die das Tal, die Region, die Kulturlandschaft zu dem machen, was sie ist. Wir, die Politik, können Leitlinien vorgeben, unterstützen, wo es geht, und dürfen manchmal auch gefordert werden.“
Vorarlberg hat eine beachtliche, vielfältige Museumslandschaft mit mittlerweile mehr als 60 Museen. Im Mittelpunkt der Tagung standen Impulsvorträge zu verschiedensten Themen, wie etwa dem „Museum Mobil“ des Stadtmuseums Dornbirn, dem Archäologiebus des vorarlberg museums oder der Museumslandkarte Bregenzerwald. Die Aktivitäten der Museen gehen heute weit über die eigentliche Kernaufgabe, den Aspekt der Bewahrung des kulturellen Erbes unseres Landes, hinaus, zudem ist die Bedeutung der Museen in den vergangenen Jahren gestiegen.
Der Museumstag findet jährlich statt und widmet sich in kompakter Form ausgewählten Themen der Museumspraxis. Für den diesjährigen Museumstag wurde die Erweiterung des Museums in die Kulturlandschaft in den Mittelpunkt gestellt. Er richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Museumsfachleute. Neben inhaltlichen Inputs bietet er den Teilnehmern auch genügend Raum für Gespräche und Erfahrungsaustausch. Führungen durch die Museen runden das Tagesprogramm ab. Schöbi-Fink betonte in Richtung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass dieser Tag „auch ein Akt der Wertschätzung Ihnen gegenüber ist. Sowohl jenen, die hauptberuflich in einem Museum arbeiten, als auch jenen, die viele Stunden ehrenamtlich tätig sind. Viel Engagement, viel Herzblut, viel Wissen und Erfahrung, damit unsere Museen so lebendige und tolle Erlebnis-, Denk- und Lernorte sind.“