Ein Jahrzehnt voller Kunst und Kultur

Vorarlberg Museum feiert 10-jähriges Jubiläum mit vielfältigem Programm.
Bregenz Das vorarlberg museum feiert in diesem Jahr einen runden Geburtstag: Seit zehn Jahren präsentiert es sich als zeitgemäßes Museum, das sich zu einem Vorzeigeprojekt im deutschsprachigen Raum entwickelt hat. Mit zahlreichen Veranstaltungen und Überraschungen lädt das Museum an diesem Wochenende dazu ein, diesen Meilenstein gemeinsam zu feiern.

Seit seiner Eröffnung vor zehn Jahren hat das Vorarlberg Museum immer wieder die Frage beantwortet, wie ein Museum im 21. Jahrhundert aussehen kann. Mit seinen zentralen Themen und faszinierenden Sammlungen hat es nicht nur die Fachwelt beeindruckt, sondern auch das Interesse und die Treue des Publikums geweckt. Andreas Rudigier, Direktor des Museums, ist stolz auf das Erreichte und lädt alle herzlich ein, das kleine Jubiläum als Teil einer großen Geschichte zu feiern.

Im Atrium erwartet die Gäste am Freitag eine Überraschungsparty, im Veranstaltungssaal kann man die Beine hochlegen und im Panoramasaal den Sonnenuntergang genießen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am Samstag, den 24. Juni, wird ein abwechslungsreiches Programm geboten, bei dem die Besucher verschiedene Aspekte des Museums kennenlernen können. Im Vortragssaal im ersten Stock findet von 10 bis 18 Uhr das „Büro der unbekannten Objekte“ statt. Hier werden „unbekannte“ Objekte aus der Sammlung des Museums vorgestellt.

Im Lichthof können die Gäste von 10 bis 13 Uhr die Restauratorin Franziska Wicke-Bergmann bei ihrer Arbeit live erleben und Einblicke in ihre restauratorische Tätigkeit gewinnen. Um 11 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des Museums zu werfen und an einer Führung mit Haustechniker Marko Dietrich teilzunehmen. Dabei werden Einblicke in die Bereiche Klimatechnik, Sicherheitszentrale und den historischen Gebäudeteil gewährt.

Auch für Kinder gibt es ein besonderes Angebot. Von 11 bis 13 Uhr findet im Werkraum I im Erdgeschoss ein Kreativ-Workshop statt, bei dem die Kinder eigene Kunstwerke gestalten können, inspiriert von vergangenen Ausstellungen wie „Das kleine Ich bin ich“, „Angelika Kauffmann“ und „African-Lace-Stoffe“.
Ein weiterer Höhepunkt des Programms am Samstag ist die Studiensammlung, die in der Außenstelle STUSAG untergebracht ist. Sie beherbergt archäologische Sammlungen, Objekte, Gemälde und Skulpturen.

Ein weiteres interessantes Angebot ist die „Living Library“ im Veranstaltungssaal im ersten Stock. Hier kann man sich ein Buch aussuchen und begegnet „lebendiger Geschichte“. So kann man zum Beispiel Polizisten, einem Priester, Klimaaktivisten oder Menschen, die auf der Flucht sind, begegnen und in 20-minütigen Gesprächen mehr über ihre Erfahrungen herausfinden.
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Auch der Sonntag bietet ein abwechslungsreiches Programm. Von 10 bis 18 Uhr findet wieder das „Büro der unbekannten Objekte“ statt, in dem unbekannte Objekte aus der Sammlung des Museums vorgestellt werden, und von 10 bis 15 Uhr können die Besucher live dabei sein, wenn die Restauratorin Elisabeth Fugmann ihre Arbeit zeigt und Einblicke in ihre restauratorische Tätigkeit gibt.

Außerdem können Kinder den ganzen Tag über an einem nicht ernst gemeinten Zehnkampf teilnehmen, alte und neue Spiele sowie Computerspiele werden angeboten und im dritten Stock gibt es einen Bobby-Car-Parcours.




Ein weiterer Höhepunkt ist die Eröffnung des neuen Sammlungsdepots in Hard. Die Kunst- und Kulturgütersammlung des Landes Vorarlberg umfasst mittlerweile rund 180.000 Objekte. Mit dem neuen Depot in Hard wird das drängende Platzproblem der Studiensammlung gelöst. Rund 28.000 Objekte wurden bereits in das neue Depot übersiedelt, darunter auch Teile der Sammlung und des Archivs des Kunsthauses Bregenz. Ein siebenköpfiges Team arbeitet ausschließlich an diesem Projekt. Am Sonntag von 14 bis 17 Uhr besteht die seltene Gelegenheit, bei Führungen durch die Wunderkammer der Vorarlberger Kulturgeschichte einen Einblick in die beeindruckende Kulturgütersammlung des Museums zu erhalten.

Zum Abschluss liest das Team des Vorarlberg Museums im Veranstaltungssaal im ersten Stock aus dem Besucherbuch vor und präsentiert Lob, Schimpf und Schande. Eine Gelegenheit, die Meinungen und Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher Revue passieren zu lassen und einen Einblick in ihre Eindrücke und Erlebnisse zu erhalten.