Tief eintauchen ins Festivalvergnügen

Das Poolbar-Festival ist gestartet mit guten Konzerten und euphorischer Stimmung.
Miriam Sorko
FELDKIRCH Vom Moment des Betretens des heurigen Festivalgeländes an ist die positive Atmosphäre deutlich spürbar. Die dreißigste Edition des Poolbar-Festivals überzeugt mit schlauen architektonischen Lösungen und einem gut umgesetzten Konzept.
Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse der Besucher. So wurden die zahlreichen Sitzgelegenheiten aus Holz rasch in Beschlag genommen. Unabhängig davon, ob sich die Gäste in der ersten Reihe oder etwas weiter hinten befanden, bot sich ihnen die Möglichkeit, das Geschehen auf der Open-Air-Bühne optimal mitzuverfolgen. „Die Architektur-, Technik- und Gastroteams haben hart geschuftet und Überirdisches geleistet. Die vielen Komplimente und Rückmeldungen kompensieren die harten Tage“, freut sich Festivalleiter Herwig Bauer und fügt hinzu: „Der Start der ersten Woche war perfekt mit 71 Rateteams beim Poolbarquiz, einer hochklassigen Show beim Sound@V und magischen ersten Konzerten.“

Zum vierten Mal wurde heuer der Vorarlberger Musikpreis „Sound@V“ des ORF Vorarlberg in Kooperation mit „Marke Vorarlberg”, „Wann & Wo“ und dem Poolbar-Festival verliehen. In der Kategorie Pop/Rock setzte sich die Band Fiesta Forever durch. Philipp Spiegl konnte in der Alternative/Singer-Songwriter-Sparte den ersten Platz belegen. Die Hip-Hop-Gruppe GAS überzeugte in der Kategorie Open Pool. Die Newcomerin des Jahres ist die Sängerin VANJA mit ihrem Song „Devil Disguise“. Die Gewinner erhielten insgesamt ein Preisgeld von 25.000 Euro. Zusätzlich zu den Hauptkategorien wurden zwei Sonderauszeichnungen vergeben. Puma Orchestra wurde zum Publikumsliebling gekürt und Veronika Ess erhielt den Lebenswerk-Preis für ihre Verdienste als Konzertveranstalterin.

Am Samstag stand Fred Leone auf der Open-Air-Bühne und begeisterte das Publikum mit seinem charismatischen Auftritt. Unterschiedliche Perspektiven warf der australische Singer-Songwriter Xavier Rudd bei seinem energiegeladenen Konzert auf. In seinen Songs griff er soziale und gesellschaftliche Fragen auf.

Die Stimmung erreichte schnell ihren Höhepunkt, als der Sänger seine größten Hits wie „Follow the Sun“ und „Energy“ zum Besten gab. Neue Fans gewann auch die Hamburger Deutsch-Rapperin Haiyti. Im Alten Hallenbad brachte sie die Zuhörer mit ihrer kraftvollen Stimme und ihren genialen Reimen zum Mitsingen.


Die Mischung aus Livemusik, Kunstinstallationen und einer durchdachten Architektur trägt zur Einzigartigkeit des Festivals wesentlich bei. Das heurige Programm umfasst wieder eine breite Palette an Filmvorführungen, Diskussionsrunden und anderen Formaten. Diese Vielfalt kommt bei Besuchern aller Altersklassen sehr gut an und zeigt sich im bunt gemischten Publikum. „Auf dem Festival sind alle willkommen, egal ob im Anzug oder in der Jogginghose. Ein respektvolles Miteinander ist uns sehr wichtig. Auch die Geldtasche spielt keine Rolle, es gibt immer Bereiche und zahlreiche Veranstaltungen mit freiem Eintritt“, betont Herwig Bauer. Die Festivalbesucher erwarten diese Woche unter anderem Konzerte von Bilal, Danger Dan, Rahel, Rosa Anschütz und Peaches.
Das Poolbar-Festival im Feldkircher Reichenfeld-Areal läuft noch bis 14. August: www.poolbar.at.

