Feierliche Eröffnung der Bregenzer Festspiele

Kultur / 18.07.2023 • 16:15 Uhr
Bundespräsident Alexander van der Bellen eröffnet am Mittwoch die 77. Bregenzer Festspiele.   <span class="copyright">Stiplovsek Dietmar pauschal</span>
Bundespräsident Alexander van der Bellen eröffnet am Mittwoch die 77. Bregenzer Festspiele. Stiplovsek Dietmar pauschal

Bundespräsident van der Bellen eröffnet vielfältiges Festspielprogramm.

Bregenz Die Bregenzer Festspiele werden am Mittwoch von Bundespräsident Alexander van der Bellen eröffnet. Bei der Eröffnung im Festspielhaus wird die Vielfalt des Festspielprogramms von der Seebühne bis zur Werkstattbühne, vom klassischen Orchesterkonzert bis zur zeitgenössischen Oper präsentiert werden. Beginn ist um 10.30 Uhr.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Mittwoch, 20. Juli 2022, bei der Eröffnung der 76. Bregenzer Festspiele. <span class="copyright">APA/DIETMAR STIPLOVSEK</span>
Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Mittwoch, 20. Juli 2022, bei der Eröffnung der 76. Bregenzer Festspiele. APA/DIETMAR STIPLOVSEK


Festredner sind neben dem Bundespräsidenten Vizekanzler und Kulturminister Werner Kogler sowie Festspielpräsident Hans-Peter Metzler. Die rund einstündige Eröffnungsfeier wird live in ORF 2 und 3sat übertragen und bietet den 1.850 geladenen Gästen sowie dem TV-Publikum einen Vorgeschmack auf die Höhepunkte des heurigen Festspielsommers.

Festspielpräsident Hans-Peter Metzler wird bei der Eröffnung ebenfalls eine Festrede halten. <span class="copyright">Klaus Hartinger</span>
Festspielpräsident Hans-Peter Metzler wird bei der Eröffnung ebenfalls eine Festrede halten. Klaus Hartinger

Unter der Leitung von Enrique Mazzola und Claire Levacher zeigen die Wiener Symphoniker ihr Können, Nikolaus Habjan und seine Puppe führen durch das Programm und sorgen für Unterhaltung. Der Festakt schließt einen symbolischen Kreis: Nach dem Abspielen der Bundeshymne und der Landeshymne zu Beginn des Festaktes erklingt zum Abschluss Beethovens “Ode an die Freude” als Europahymne. Danach geht es mit dem Festspielempfang am Platz der Wiener Symphoniker weiter.

 <span class="copyright">Stiplovsek Dietmar pauschal</span>Don Carlo gespielt von Franco Vassallo.
Stiplovsek Dietmar pauschalDon Carlo gespielt von Franco Vassallo.


Nach der Eröffnung am Vormittag folgt am Abend die Premiere von Giuseppe Verdis bahnbrechender Oper “Ernani”, die für den Komponisten den endgültigen Durchbruch bedeutete. Die Oper basiert auf einem Theaterstück des französischen Autors Victor Hugo, dessen ergreifender Text Verdi zu einem einzigartigen Stil mit ergreifenden Arien, mitreißenden Chören und eindrucksvollen Szenen inspirierte.

<span class="copyright">Stiplovsek Dietmar pauschal</span>Goran Jurić als Don Ruy Gomez de Silva.
Stiplovsek Dietmar pauschalGoran Jurić als Don Ruy Gomez de Silva.


Für die Inszenierung des fiktiven Dramas mit Bezügen zum 16. Jahrhundert zeichnen die Regisseurin Lotte de Beer und der Bühnen- und Kostümbildner Christof Hetzer verantwortlich. Mit ihrer einfallsreichen Umsetzung des historischen Stoffes in Rossinis “Moses in Ägypten” haben sie bereits 2017 ihr außergewöhnliches künstlerisches Talent unter Beweis gestellt. Gemeinsam mit dem Dirigenten Enrique Mazzola, der seine Leidenschaft für Verdis Musik bereits mit Verdis “Rigoletto” auf die Seebühne brachte, erwecken sie “Ernani” zum Leben.

Guanqun Yu, Goran Jurić und  Saimir Pirgu. <span class="copyright">Stiplovsek Dietmar pauschal</span>
Guanqun Yu, Goran Jurić und Saimir Pirgu. Stiplovsek Dietmar pauschal


Die beeindruckende Besetzung umfasst herausragende Sängerinnen und Sänger wie Saimir Pirgu als Ernani, Franco Vassallo als Don Carlo, Goran Jurić als Don Ruy Gomez de Silva, Guanqun Yu als Elvira, Aytaj Shikhalizada als Giovanna, Omer Kobiljak als Don Riccardo und Stanislav Vorobyov als Jago.
Das Lichtdesign stammt von Alex Brok, die Choreografie von Ran Arthur Braun. Der Prager Philharmonische Chor unter der Leitung von Lukáš Vasilek und die Stunt-Factory tragen ebenfalls zur Inszenierung bei. Weitere Vorstellungen finden am 23. Juli um 11 Uhr und am 31. Juli um 19.30 Uhr statt, für die noch Karten erhältlich sind.

Intendantin Sobotka ist mit dem bisherigen Kartenverkauf zufrieden. <span class="copyright"> Klaus Hartinger</span>
Intendantin Sobotka ist mit dem bisherigen Kartenverkauf zufrieden. Klaus Hartinger

Mit der Auslastung für 2023 ist Festspiel-Intendantin Elisabeth Sobotka schon jetzt zufrieden: „Wir wissen, dass wir diesen Sommer gut abschließen werden”. Insgesamt wurden heuer 215.000 Karten verkauft, wobei auf der Seebühne aufgrund der laufenden Sanierung mit 6.659 um rund 200 Plätze weniger zur Verfügung stehen. Von den rund 185.000 Karten für die Seebühne sind derzeit rund 85 Prozent ausverkauft. Vor allem für die Vorstellungen im August sind noch Plätze verfügbar.