Enthüllung des “weißen Raums”

Uwe Jäntschs künstlerische Metamorphose bei der Sommerausstellung “Schöner Wohnen”.
Bregenz Im Rahmen der aktuellen Sommerausstellung “Schöner Wohnen” wurde kürzlich im Palais Thurn & Taxis eine beeindruckende künstlerische Umgestaltung enthüllt, genannt der “Weiße Raum”, welcher der Öffentlichkeit präsentiert wurde und eine tiefgreifende künstlerische Transformation markierte.

Uwe Jäntsch, dessen künstlerischer Weg in Palermo begann, schafft mit dieser Neugestaltung eine Verbindung zwischen seiner Vergangenheit und seinem gegenwärtigen Schaffen. Der Künstler nimmt direkten Bezug auf seine fast zwei Jahrzehnte währende Präsenz in der malerischen Hauptstadt Siziliens und schafft so eine lebendige Brücke zwischen den Zeiten. Der “Schwarze Raum” im Palazzo Mazzarino an der Piazza Garraffello, einst Jäntschs kreatives Refugium, diente als Inspirationsquelle für die Neugestaltung.

Jäntschs künstlerische Entwicklung, geprägt durch seine Erfahrungen in Palermo, spiegelt sich in seinen Werken wider. Die Ausstellung beleuchtet nicht nur seine Faszination für das Alltägliche, sondern lädt den Betrachter ein, über Fragen der Konsumgesellschaft, der Vergänglichkeit und der Bedeutung des Alltäglichen nachzudenken.

Der “Weiße Raum” im Palais Thurn & Taxis ist nicht nur die Fortsetzung des “Schwarzen Raumes”, sondern auch ein eindrucksvolles Zeugnis von Jäntschs persönlicher Entwicklung und künstlerischer Wandlung.
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In einer eindrucksvollen und provokanten Präsentation zeigt der Künstler im Rahmen der Sommerausstellung seine neuesten Werke, die den Betrachter dazu anregen, das Alltägliche aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

VN/Hartinger
Der “Heimatraum” im Erdgeschoss zeigt eine Inszenierung aus der Villa Müller, die die Vergänglichkeit des Lebens und die verschiedenen Facetten des Todes eindringlich vor Augen führt. Die monumentalen Werke im ersten Stock, wie “Stars World” von 2006, machen die Vielschichtigkeit und Symbolik deutlich, während im Dachgeschoss eine Installation aus gelben Bierkästen und einer eingepackten Waschmaschine als 2. und 3. Preis zum Nachdenken über Konsum und Gabe anregt.

VN/Hartinger
Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist das “Preisjassen”, bei dem nicht nur das Kartenspiel selbst, sondern auch die Inszenierung des gesamten Spiels im Mittelpunkt steht. Der Hauptpreis, ein Auto, ist geschickt in die Gesamtkomposition integriert und dient als Anziehungspunkt. Jäntschs Fähigkeit, Alltagsgegenstände in ein neues Licht zu rücken, eröffnet dem Betrachter eine erfrischend unkonventionelle Sichtweise.

VN/Hartinger
Das Geheimnis und die tiefe Bedeutung, die in Jäntschs Arbeiten verborgen sind, werden in den sorgfältig gestalteten Ausstellungsräumen lebendig. Jeder Raum, sei es der eigens für das Preisjassen eingerichtete Kellerraum oder der “Weiße Raum” im Obergeschoss, trägt zum Kunsterlebnis bei und lädt die Besucherinnen und Besucher ein, über die tieferen Aspekte des Lebens und der Gesellschaft nachzudenken. Die Kunst von Uwe Jäntsch ist eine Einladung, das Gewöhnliche ungewöhnlich zu sehen und in der scheinbaren Einfachheit des Alltäglichen eine Welt voller Schönheit und Bedeutung zu entdecken.

Die Sommerausstellung “Preisjassen” endet am 2. September mit dem Viertelfinale und am 3. September mit dem Halbfinale und Finale. Der Höhepunkt, das Finale am 3. September – das im “Heimatraum EG” stattfindet – ist gleichzeitig die Finissage der Ausstellung. Hier gehen die Emotionen hoch, denn:

Uwe Jäntsch erhebt das Preisjassen in seiner Ausstellung in Bregenz zur Kunst. VN/Hartinger
“Nicht nur die Karten, sondern auch die Nerven werden darüber entscheiden, wer das Siegerauto mit nach Hause nimmt”, so Uwe Jäntsch.