Maßnahmen zur Verbesserung

Akustik in Herz-Jesu-Kirche in Bregenz optimiert.
Bregenz Die Herz-Jesu-Kirche in Bregenz hat sich in den letzten Jahren einer Herausforderung gestellt, die sowohl das spirituelle Erleben der Gläubigen als auch kulturelle Veranstaltungen in diesem sakralen Raum betrifft – der Akustik. Der Pfarrkirchenrat hat im Jahr 2022 beschlossen, dringend notwendige Maßnahmen zur Verbesserung der Akustik in der Herz-Jesu-Kirche durchzuführen.

Die Herz-Jesu-Kirche in Bregenz, ein architektonisches Juwel, litt seit geraumer Zeit unter akustischen Problemen. Hauptursache war die außergewöhnlich lange Nachhallzeit von sieben Sekunden, die eine klare Verständigung erschwerte. Die bereits 1994 installierte Verstärkeranlage entsprach nicht mehr den modernen Anforderungen und war nicht in der Lage, die akustischen Herausforderungen des Raumes effektiv zu bewältigen.

Die Situation verschlechterte sich weiter, als 1994 Renovierungsarbeiten durchgeführt wurden. Diese umfassten die Entfernung der Seitenbänke, einiger Reihen im hinteren Teil der Kirche und eines großen Teppichs im Presbyterium. Diese Veränderungen hatten zur Folge, dass sich die Nachhallzeit durch neue schallreflektierende Flächen auf bis zu sieben Sekunden erhöhte.

In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt wurden konkrete Schritte gesetzt, um die Akustik in der Herz-Jesu-Kirche zu optimieren. Es wurde eine hochmoderne Verstärkeranlage angeschafft, die den aktuellen technischen Standards entspricht. Um die ursprüngliche Nachhallzeit von fünf Sekunden wiederherzustellen und die Verständlichkeit zu verbessern, wurden schalldämmende Absorber im unteren Bereich der Seitenwände sowie an den Bänken und Stühlen angebracht.

Erklärtes Ziel dieser Maßnahmen ist es, sowohl eine gute Sprachverständlichkeit als auch eine gute musikalische Darbietung in der Kirche zu ermöglichen.
Eine technische Herausforderung war die Überwindung des langen Nachhalls im Kirchenraum. Um dies zu erreichen, wurde die Anzahl der Lautsprecher auf ein Minimum reduziert und ihre Positionierung genau auf die Kirchenbänke abgestimmt. Um eine klare Klangübertragung über größere Entfernungen zu ermöglichen, wurden Linienstrahler eingesetzt, die schmale, langgezogene Schallstrahlen erzeugen.

Die Kirchenbänke und -stühle wurden so gestaltet, dass sie auch ohne Bestuhlung den Schall absorbieren und den Nachhall minimieren. Dies wurde durch die Verwendung von schallabsorbierendem Material an den Rückenlehnen und Sitzflächen erreicht. Zusätzlich wurden Wandabsorber im unteren Bereich der Wände angebracht, um den Schall zu absorbieren und den Nachhall weiter zu reduzieren.

Die Ergebnisse dieser umfassenden akustischen Verbesserungen können am Samstag, den 25. November um 17 Uhr in der Herz Jesu Kirche in Bregenz erlebt werden. Nach der Begrüßung durch Pfarrer Arnold Feurle und Elisabeth Metzler vom Pfarrgemeinderat stellt Architekt Peter Wimmer die neuen Akustikmaßnahmen vor. Anekdoten und Heiteres werden vorgetragen und musikalisch umrahmt.