Kunst im Wandel

Einblick in das Jahresprogramm 2024 des Kunstraums Dornbirn.
Dornbirn Der Kunstraum Dornbirn stellt sein vielfältiges Jahresprogramm für 2024 vor. Mit einer abwechslungsreichen Auswahl an Ausstellungen, angefangen bei der Hamburger Künstlerin Toni Schmale über die deutsche Papierkünstlerin Angela Glajcar bis hin zum grenzüberschreitenden Format „Heimspiel“, bietet das Programm eine breite Palette für Kunstinteressierte.
Mit Toni Schmale eröffnet am 16. Februar eine Künstlerin das Jahresprogramm, die sich durch technisch anspruchsvolle und hochästhetische skulpturale Arbeiten auszeichnet. Ihre Werke, die sich durch Ambivalenzen, Transformationen und Widersprüche auszeichnen, fordern den Betrachter heraus. Die 1980 in Hamburg geborene und in Wien lebende Künstlerin hat sich in der Kunstwelt unter anderem durch Auszeichnungen wie den Msgr. Otto Mauer Preis und den BALTIC Artists’ Award einen Namen gemacht. In Dornbirn präsentiert sie eine neue Arbeit, die sich thematisch mit Tankstellen und Architektur auseinandersetzt und in der ehemaligen Montagehalle des Kunstraums einen spannenden Dialog eröffnet. Ihre Werke, die von Objekten über Skulpturen bis hin zu raumgreifenden Installationen reichen, sind weder abstrakt noch gegenständlich, sondern bewegen sich in einem fließenden Zustand, der den Betrachter herausfordert und fasziniert.
Angela Glajcar, bekannt für ihre Arbeit mit Papier, bringt eine neue Dimension in die Welt der Skulptur. Ihre Ausstellung Flashback begeistert mit Wandobjekten, freistehenden Skulpturen und monumentalen Installationen. Glajcar, die ihre Werke durch das Reißen und Schichten von Papier erschafft, spielt mit dem Wechselspiel von Konstruktion und Dekonstruktion.
Verhältnis zum Raum
Die ehemalige Industriehalle des Kunstraums bietet ab dem 21. Juni den idealen Rahmen für ihre Arbeiten, in dem das natürliche Licht die Papieroberflächen in ein sich ständig veränderndes Verhältnis zum Raum setzt. Die 1970 in Mainz geborene Künstlerin hat ihre Arbeiten bereits weltweit ausgestellt, unter anderem im National Museum of Women in the Arts in Washington und im Museum Wiesbaden.
Ab dem 13. Dezember beschließt Heimspiel das Jahresprogramm mit einem grenzüberschreitenden Ausstellungsformat, das Künstler aus Vorarlberg, dem Fürstentum Liechtenstein und den fünf Ostschweizer Kantonen zusammenführt. Die alle drei Jahre stattfindende Initiative bietet zeitgenössischen Kunstschaffenden eine Plattform, ihre Werke im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung zu präsentieren. Der Kunstraum Dornbirn zeigt gemeinsam mit dem Kunstmuseum St. Gallen und dem Kunsthaus Glarus eine Auswahl an Werken. Die Ausstellung fördert Begegnung, Vernetzung und grenzüberschreitenden Austausch und bietet sowohl etablierten als auch experimentellen Künstlern eine Bühne.
Materialität und Sprache
Thomas Häusle, Direktor Kunstraum Dornbirn: „Das Programm 2024 wird in den drei kommenden Ausstellungen sehr vielfältig in Materialität und künstlerischer Sprache. Toni Schmale ist mit ihrer technisch hochästhetischen Formgebung für mich eine der spannendsten Positionen in der zeitgenössischen Bildhauerei des deutschsprachigen Raums. Die monumentalen Papierarbeiten Angela Glajcars werden fantastisch mit der alten Montagehalle korrespondieren. Und bei der grenzüberschreitenden Triennale ,Heimspiel‘ freuen wir uns wieder auf den Austausch in der Region und darüber, der lokalen Szene eine tolle Bühne bieten zu können.“
