FAQ beleuchtet die Frage “Wer sind wir?”

Das Festival findet heuer vom 11. bis 15. September statt.
Schwarzach Seit 2016 wird der Bregenzerwald im September zur Bühne für das interdisziplinäre Forum/Festival FAQ Bregenzerwald. Vor der spätsommerlichen Bergkulisse werden an verschiedenen Veranstaltungsorten wie grünen Wiesen, Tischlereien, Seilbahnstationen und Dörfern des Bregenzerwaldes einige der brennendsten Fragen unserer Zeit beleuchtet – stets kritisch-konstruktiv und mit hohem inhaltlichen und ästhetischen Anspruch. Die diesjährige FAQ Bregenzerwald beschäftigt sich mit der Frage: “Wer sind wir?”.
Das Festival, das vom 11. bis 15. September stattfindet, will mit Diskussionsrunden, Lesungen, Führungen, Musik und gemeinsamem Essen den Diskurs fördern, den Zusammenhalt stärken und neue Perspektiven entwickeln. Ziel ist es, kooperative und tragfähige Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden und gleichzeitig die kulturelle Vielfalt der Region zu feiern.

Die Eröffnungsveranstaltung am Mittwoch, 11. September, steht unter dem Motto “Alles wird gut”. Christian Seiler liest aus seinem Koch- und Geschichtenbuch, Peter Fetz und Jonathan Burger präsentieren kulinarische Highlights aus der Hirschenküche in Schwarzenberg.

Der Donnerstag startet mit „Sinnvoller Alltag“. Eine Gruppe von Experten zeigt, wie Arbeiten, die früher zum bäuerlichen Alltag gehörten, auch heute noch unsere Sinne ansprechen können. In der malerischen Umgebung des Vorsäß Schwende erleben die Teilnehmer die Elemente Luft, Licht, Wasser, Erde und Feuer hautnah, begleitet von traditionellen Speisen wie Riebl mit Öpfelmuas. Später am Vormittag können die Besucher bei „Was braucht es für ein Zauberstück“ in die Welt der Magie eintauchen. Raphael Macho vermittelt in Mellau Techniken der Zauberkunst und zeigt, dass die Präsentation wichtiger ist als das eigentliche Geheimnis. Am Abend folgt die offizielle Eröffnung des Festivals unter dem Titel “What the FAQ?! oder: Was wir uns schon immer gefragt haben”. In der Bergstation Baumgarten geben Christian Seiler, Sabine Haag, Florian Scheuba und andere spannende Einblicke in die Frage “Wer sind wir?”.
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Am Freitagvormittag bietet das Werkraumhaus Einblicke in die Arbeit mit Leder, Holz und Keramik. Gleichzeitig führt eine Exkursion in den Wald, wo Rafael Fetz und Anja Kaufmann die Bedeutung und Geheimnisse des Waldes erläutern. Der Nachmittag steht ganz im Zeichen des Klimawandels. Im Werkraumhaus diskutieren Gerhard Maier und Christian Stöcker über die Macht der „Männer, die die Welt verbrennen“ und deren Desinformationskampagnen. Am Abend widmet sich eine Podiumsdiskussion der Rolle und Verantwortung der Medien. Maria Windhager, Carola Schneider und andere Experten analysieren die Herausforderungen, vor denen Journalisten heute stehen, und zeigen Lösungsansätze auf. Musikalischer Höhepunkt des Tages ist das Konzert des estnischen Duos Ruut in der Mellauer Kirche.

Der Samstag beginnt mit einer Diskussion zum Thema „Krieg und Frieden“. Florence Gaub, Felix Lee und Claus Kleber diskutieren über aktuelle und zukünftige Herausforderungen in einer von Konflikten geprägten Welt. Begleitet wird die Veranstaltung von kulinarischen und musikalischen Darbietungen des Jazzorchesters Vorarlberg und Jonathan Burger. Am Nachmittag präsentiert das Festival „Frauen, die beim Lachen sterben“, eine Lesung zwischen Tragik und Komik. Der Abend widmet sich der Frage, wie ein gelingendes Zusammenleben möglich gemacht werden kann.

In der Kaufmann Zimmerei und Tischlerei diskutieren Johannes Kopf, Katharina Stemberger, Florian Scheuba und andere über die notwendigen Schritte, um den gesellschaftlichen Wandel zu bewältigen. Musikalisch begleitet wird der Abend von der Indie-Band Cordoba 78. Am Sonntagvormittag verabschiedet sich das Festival mit der Frage nach der gerechten Verteilung von Ressourcen und der Bedeutung von Care-Arbeit.