Jetzt wird’s gruslig: In Bludenz wird das blutige Einhorn verliehen

Fans von furchterregenden Filmen kommen bei der “Alpinale Horrorkurzfilmnacht” voll auf ihre Kosten.
Bludenz Wenn die Nächte länger und die Schatten dunkler werden, ist es wieder Zeit für die “Alpinale Horrorkurzfilmnacht.” Unter dem Titel „Alptraum 2024“ erwartet die Besucher in der Remise Bludenz ein schaurig-schöner Höhepunkt der unheimlichsten Zeit des Jahres.
Wenn sich um exakt 19:06 Uhr die Türen zur Kurzfilmnacht öffnen, werden die Zuschauer ab 18 Jahren in eine Welt voller furchterregender Gestalten und gespenstischer Dekorationen entführt.
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Die diesjährige Horrorkurzfilmnacht bietet ein sorgfältig kuratiertes Programm, das die Vielfalt des Horror-Genres eindrucksvoll zur Schau stellt. „Der Abend verspricht ein wahres Horror-Erlebnis zu werden. Wir haben wieder ein fantastisches, gruseliges Programm zusammengestellt. Horror kann ganz vielfältig sein, und manchmal sogar auch lustig”, sagt Intendantin Manuela Mylonas zu den VN. Das breite Spektrum wird durch die Auswahl von zehn handverlesenen Kurzfilmen aus aller Welt repräsentiert, darunter Beiträge aus Deutschland, Spanien, Frankreich und den USA.

Gezeigt wird unter anderem der spanische Film „Alicia“. Die Geschichte handelt von Carolina, die sich mit den Kindheitsängsten ihrer Tochter auseinandersetzen muss, nachdem diese erblindet ist und überzeugt ist, dass eine alte Frau in ihrem Zimmer lebt. Ein weiterer fesselnder Beitrag ist der Film „Transylvanie“ aus Frankreich, der das Leben der zehnjährigen Ewa beleuchtet. Sie ist fest davon überzeugt, dass sie ein Vampir ist und träumt davon, ihren Freund Hugo ebenfalls in einen Vampir zu verwandeln. Doch während sie ihre Identität entdeckt, sieht sie sich mit Mobbing aus der Nachbarschaft konfrontiert – ein spannender Plot, der zum Nachdenken anregt.

Das gesamte Programm, das von Horrorfilm-Experte Jürgen Schacherl kuratiert wurde, verspricht eine Mischung aus klassischen Schreckensszenarien bis hin zu ausgefeilten Plots mit psychologischen Zerreißproben. Die Kompaktheit des Kurzfilms ermöglicht es den Filmemachern, in kürzester Zeit emotionale Tiefe und überraschende Wendungen zu erzeugen, was die Horrorkurzfilmnacht zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.

Am Ende der Kurzfilmnacht haben die Zuschauer die Möglichkeit, für ihr persönliches Filmhighlight des Abends abzustimmen. Die populärsten Filme nehmen am Rennen um das „Blutige Goldene Einhorn“ teil, das im Rahmen der 40. Ausgabe des Alpinale Kurzfilmfestivals im kommenden Jahr vergeben wird.
Es lohnt sich auch, in einem schaurig-schönen Kostüm zur Horrorkurzfilmnacht zu kommen. “Für die kreativsten Verkleidungen winken verlockende Sachpreise”, sagt Mylonas.
