Goldene Einhörner verliehen

Vorarlberg / 12.08.2025 • 13:47 Uhr
In Bludenz dreht sich in der zweiten August-Woche wieder alles um die Welt des Kurzfilms und das Goldene Einhorn.
In Bludenz wurden am Samstagabend die “Goldenen Einhörner” vergeben. Anna Salcher/Alpinale

Die besten Kurzfilme wurden mit dem begehrten Preis ausgezeichnet.

Bludenz Bei der Jubiläumsausgabe der Alpinale drehte sich alles um große Geschichten im kleinen Format. Anlässlich des runden Geburtstags warteten zudem besondere Programmpunkte auf das Publikum. Am Samstagabend wurden die besten Kurzfilme in mehreren Kategorien ausgezeichnet und gebührend gefeiert. Aus über 1.500 Einreichungen wurden 69 Kurzfilme aus aller Welt im Vorfeld handverlesen und auf großer Leinwand präsentiert. Wie jedes Jahr durfte das Publikum einen Preis bestimmen, die weiteren Goldenen Einhörner sowie die v-shorts-Trophäe wurden von zwei unabhängigen Jury-Gruppen vergeben.
Der diesjährige Publikumspreis ging an den norwegischen Kurzspielfilm „The Terrorist“ von Regisseurin Meena Rathor. Die satirische Geschichte begleitet drei Mitbewohner, die einen neuen Hausgenossen aufnehmen – doch bald wächst das Misstrauen über dessen wahre Identität. Mit feinem Humor und einem kritischen Blick entlarvt der Film Vorurteile und zeigt die Absurdität von Angst und vorschnellem Schubladendenken auf. Der Film „Mathildas Monster“ von Regisseur Marc Andre Misman wurde besonders vom jungen Publikum favorisiert und in der Kategorie „Bester Kinderkurzfilm“ ausgezeichnet. Die Geschichte begleitet das Mädchen Mathilda, das sich ihren Ängsten stellt – und dabei erkennt, dass ihr vermeintliches Monster vielleicht gar keines ist.

Wer gewinnt dieses Jahr bei der ALPINALE das Goldene Einhorn?  Anna Salcher
Der diesjährige Publikumspreis ging an den norwegischen Kurzspielfilm „The Terrorist“ von Regisseurin Meena Rathor.  Anna Salcher

In der Kategorie „Bester Internationaler Kurzspielfilm“ verlieh die Jury das Goldene Einhorn an „Skin on Skin“ von Simon Schneckenburger aus Deutschland. In der Kategorie „Bester Kurzfilm Animation“ setzte sich „Detlev“ von Ferdinand Ehrhardt aus Deutschland durch. Die Regisseurin Hanna Mathis wurde mit ihrem Kurzfilm „Das alte Mädchen“ in der Kategorie „Bester Kurzfilm v-shorts“ ausgezeichnet. In der Kategorie „Bester Kurzfilm Horror“ ging das „Blutige Goldene Einhorn“ an „Tiny Thing“ von Joshua Giuliano aus den USA, während „Finally Me“ von Marcio Sal aus Brasilien als „Bester Kurzfilm VR-shorts“ ausgezeichnet wurde. Außerdem erhielten drei herausragende Produktionen von der Jury Lobende Erwähnungen: die Kurzfilme „La Asistente“ und „L’Allégresse“ sowie der Animationsfilm „Sopa Fria“. Auch diese Werke überzeugten durch ihre Qualität und erzählerische Kraft und setzen wertvolle Akzente im vielfältigen Festivalprogramm.