Festival für eine bessere Zukunft

Götzis und Arbogast werden zum Treffpunkt für die “Tage der Utopie 2025”.
Götzis Vom 6. bis 12. April wird Vorarlberg wieder zum Treffpunkt für zukunftsorientiertes Denken. Die „Tage der Utopie“ versammeln in der Kulturbühne AMBACH und im Bildungshaus Arbogast internationale Expertinnen und Experten, die in Vorträgen und Diskussionen Lösungsansätze für eine nachhaltige und gerechtere Zukunft entwickeln. Mit rund 1.500 Teilnehmenden zählt das Festival zu den größten Bildungs- und Vernetzungsformaten im Vierländereck Österreich, Deutschland, Liechtenstein und Schweiz. Das Programm reicht von alternativen Wirtschaftsmodellen über ein Szenario für das Leben im Jahr 2045 bis hin zu einem überarbeiteten Gesellschaftsvertrag für demokratische Systeme. Im Mittelpunkt steht der Blick nach vorne: Statt Defizite zu betonen, geht es um vorhandene Potenziale und konkrete Lösungsansätze.

Seit seiner Gründung 2003 findet das Festival alle zwei Jahre statt und hat sich als feste Größe in der Bildungslandschaft etabliert. Initiiert von Hans-Joachim Gögl und Josef Kittinger wurde es 2018 mit dem Österreichischen Staatspreis für Bildung und Innovation ausgezeichnet.

Die „Tage der Utopie“ stellen Ideen vor, die bereits in ersten Projekten umgesetzt wurden. Zu den Speakern 2025 gehören Liya Yu, neuropolitische Philosophin, die Wege aus Populismus und Polarisierung aufzeigt, Simon Berkler, Organisationsentwickler, der Wirtschaftsmodelle vorstellt, die Mensch und Umwelt gleichermaßen berücksichtigen, Stella Schaller, Transformationsexpertin und Mitautorin von „Zukunftsbilder 2045“, die eine Reise in eine regenerative Gesellschaft entwirft, und Alfred Grand, Biobauer und Unternehmer, der mit seinem Ansatz der regenerativen Landwirtschaft neue Maßstäbe setzt. Die Vorträge finden täglich um 19 Uhr in der Kulturbühne AMBACH statt. Am Tag darauf werden die Themen jeweils von 09.15 bis 12.30 Uhr im Bildungshaus Arbogast vertieft.

Musik ist fixer Bestandteil des Programms. 2025 wird der Lautenist David Bergmüller als Artist in Residence historische Klänge mit zeitgenössischen Interpretationen verbinden und die Laute in einen neuen Kontext stellen. Ein weiterer Schwerpunkt sind die morgendlichen Meditationen in der Kapelle von Arbogast. Die Philosophin Ariadne von Schirach liest Texte zur Lebenskunst von Seneca, Epikur und Mascha Kaléko, begleitet von Improvisationen des Saxofonisten Robert Bernhard.

Am 6. April eröffnet Natalie Knapp mit dem Vortrag „Die Erde hören. Für ein planetares Denken“ das Festival. Am 8. April spricht Simon Berkler über „Organisationen, die die Spielregeln der Wirtschaft verändern“, am 9. April entwirft Stella Schaller mit „Besuch aus dem Jahr 2045“ eine Zeitreise in mögliche Zukunftsszenarien. Am 10. April folgt Alfred Grand mit „Mein Garten ernährt die Welt“, am 11. April stellt Liya Yu mit „Neuropolitik – Neue Wege aus Populismus und Polarisierung“ neue Ansätze vor.

Am 12. April stellt das Festival zukunftsweisende Projekte aus Vorarlberg in den Mittelpunkt. Acht Initiativen werden im Pecha-Kucha-Format – 20 Bilder (Folien), die jeweils 20 Sekunden lang gezeigt werden – präsentiert. Darunter Canale Grande Vorarlberg, die Vision eines renaturierten Flusslaufs durch das Rheintal, Pop.up.Dorfplatz, die Umwandlung eines Parkplatzes in Hittisau in einen offenen Begegnungsraum, sowie KI – Du sollst nicht lügen, ein Projekt zu ethischen KI-Technologien aus dem Montafon.

Neu im Programm ist die Philosophische Ambulanz mit Ariadne von Schirach. In 20-minütigen Sitzungen gibt sie an zwei Nachmittagen individuelle Impulse zu Fragen der Lebensgestaltung.
Tage der Utopie
Tage der Utopie in Arbogast und Götzis 2025: Festival für eine gute Zukunft
Vorträge, Dialoge, Zukunftsmusik
6. bis 12. April 2025, Ambach und Arbogast, Götzis
NEU: Unter 26 Eintritt frei!