Zwischen Wirklichkeit und Traum

Landschaften im Dialog “auf Einladung” im QuadrArt Dornbirn.
Dornbirn Die 13. Ausgabe der Ausstellungsreihe „Auf Einladung“ wird am Samstag im QuadrArt Dornbirn eröffnet und dauert bis zum 26. Juli. Sie widmet sich dem Thema „Die Dualität der Topografie“. Die Ausstellung erforscht die vielfältigen Ebenen und Perspektiven der Darstellung von Landschaften und Räumen, indem sie physische und emotionale Interpretationen miteinander verwebt.

Die Dornbirner Künstlerin Margit Strolz-Denz präsentiert Skulpturen aus Schamott-Steinzeug, die bei hohen Temperaturen gebrannt werden. Ihre großformatigen Werke, die bis zu 150 cm lang und 80 cm im Durchmesser messen, bewegen sich zwischen organischen und abstrakten Formen. Die matte Champagner-Weiß-Glasur unterstreicht die subtile Eleganz der Oberflächen und hebt das rhythmische Spiel von Textur und Form hervor. Diese Skulpturen sind nicht nur Objekte zur Betrachtung, sondern eine Einladung zur Reflexion über die Beziehungen zwischen Materie und Geist sowie Stabilität und Vergänglichkeit.

Die Moskauer Malerin Katya Dronova, die am Surikov-Institut ausgebildet wurde, präsentiert surreale Landschaftsbilder, die Realität und Fantasie harmonisch miteinander verschmelzen. Ihre farbintensiven Werke entführen den Betrachter in traumartige Szenarien, in denen Natur und Imagination ineinanderfließen. Durch das geschickte Spiel mit Licht und Schatten schafft Dronova stimmungsvolle, mystische Atmosphären, die zum Innehalten und zur Reflexion einladen. Ihre Kunst fordert dazu auf, gewohnte Grenzen der Realität zu hinterfragen und sich der Schönheit des Unbekannten zu öffnen.

Gernot Riedmann ergänzt die Ausstellung mit seinen Arbeiten zum Thema Ahnenfiguren und Ahnentafeln. Seine Objekte und Skulpturen erforschen die symbolische und spirituelle Bedeutung dieser Darstellungen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Die Ahnenfiguren dienen dabei als Verbindung zwischen den Generationen, vermitteln Respekt und Dankbarkeit gegenüber den Vorfahren und unterstreichen die Bedeutung von Tradition und Herkunft.

Rudl Lässer, der Kurator dieser Ausstellung, präsentiert zugleich seine neuesten expressionistischen und abstrakten Landschaftsbilder. Lässers dynamische Malweise zeichnet sich durch intensive Farbgebung und kraftvolle Pinselstriche aus. In seinen Arbeiten verschmelzen Himmel, Erde und Wasser zu energetischen Kompositionen, die sowohl Ruhe als auch Bewegung vermitteln. Er hinterfragt mit seinen Bildern die gewohnte Wahrnehmung von Landschaften und regt die Betrachter dazu an, eigene Interpretationen und Emotionen zu entwickeln.
Auf Einladung #13
„Die Dualität der Topografie“
24 I 05 I 2025 – 26 I 07 I 2025
Kurator: Rudl Lässer, Dornbirn
Mit Kunst von: Margit DenzStrolz, Katja Dronova, Gernot Riedmann und Rudl Lässer
Vernissage: Samstag, 24. Mai 2025, 17.00 bis 19.00 Uhr
Finissage: Sonntag, 27. Juli 2025, 11 Uhr – Ein „besonderes“ Künstlergespräch
Öffnungszeiten: geöffnet bis 2. Juli 2025: Do bis Sa 16-18 Uhr, danach jederzeit nach Vereinbarung