Musikfestival Montafoner Resonanzen feierlich eröffnet

Kultur / 03.08.2025 • 12:32 Uhr
Das Eröffnungskonzert mit dem Rheingold Quartett und german hornsound in der Pfarrkirche Tschagguns verband Tradition und Moderne, Klassik und Jazz, Virtuosität und Innovation.
Das Eröffnungskonzert mit dem Rheingold Quartett und german hornsound in der Pfarrkirche Tschagguns verband Tradition und Moderne, Klassik und Jazz, Virtuosität und Innovation.SCO

Das Rheingold Quartett und german hornsound brillierten im Süden des Landes.

Tschagguns Die angesehenen Montafoner Resonanzen bieten heimischen wie internationalen Künstlern eine Bühne. Die diesjährige Eröffnung war dem Genre Bläser gewidmet. Dazu hatte Montafon Tourismus jüngst nach Tschagguns geladen. Als Ausführende konnte die Festivalleitung das Vorarlberger Rheingold Quartett mit Andreas Schuchter, Christoph Ellensohn, Lukas Rüdisser und Martin Schöch sowie german hornsound mit Christoph Eß, Andrés Aragon, Stephan Schottstädt und Timon Steininger gewinnen. Aufmerksam lauschte das Publikum in der Pfarr- und Wallfahrtskirche dem faszinierenden Klang von acht Hörnern, aber auch von beiden Gruppen separat. German hornsound präsentierte sich bei originaler und bearbeiteter Musik aus dem Barock, während sich das Rheingold Quartett einem Arrangement ihres Bandmitglieds Lukas Rüdisser mit dem Titel Rheingold Fantasie widmete. “Diese hat kaum etwas zu tun mit der gleichnamigen Oper von Richard Wagner”, machte der Veranstalter aufmerksam. Jedoch beschloss eine weitere Rheingold Fantasie, nun mit Klängen von Richard Wagner für alle acht Hörner, das offizielle Programm. Zuvor galt das besondere Publikumsinteresse einer Uraufführung für alle acht Instrumentalisten von Lukas Rüdisser und Gerrit Kinkel.

Musikfestival Montafoner Resonanzen feierlich eröffnet: german hornsound (Bild) und das Rheingold Quartett spielten teils zusammen, teils separat.
german hornsound (Bild) und das Rheingold Quartett spielten teils zusammen, teils separat.

Das Programm der Montafoner Resonanzen hatte Markus Felbermayer im Auftrag der Montafoner Gemeinden sowie der Montafon Tourismus GmbH gestaltet. “Im Sommer 2021 wollten wir beide Ensembles gemeinsam auftreten lassen, doch die damaligen Bestimmungen haben dies untersagt”, erzählte der Kurator. Jetzt war es endlich soweit – “die Zeit des Wartens hat sich gelohnt”, erklärte er. Groß sei die Überraschung für ihn gewesen, als er im Vorfeld des Festivals auf der Besetzungsliste Orgel und Perkussion (Michael Schöch und Simon Flatz) gelesen habe. Dafür war ursprünglich der Einsatz der Truhenorgel vorgesehen – die funktionierte bei der Probe tadellos, später leider nicht mehr. Michael Schöch wich kurzfristig an die Bergönzle-Orgel aus, wo er die Tonart verändern musste. Markus Felbermayer zeigte sich erleichtert, dass “dieses wunderbare Instrument” beim Eröffnungskonzert eingesetzt werden konnte.

Musikfestival Montafoner Resonanzen feierlich eröffnet: Das Eröffnungskonzert mit dem Rheingold Quartett und german hornsound in der Pfarrkirche Tschagguns verband Tradition und Moderne, Klassik und Jazz, Virtuosität und Innovation.
Das Eröffnungskonzert mit dem Rheingold Quartett und german hornsound in der Pfarrkirche Tschagguns verband Tradition und Moderne, Klassik und Jazz, Virtuosität und Innovation.

Unter den Zuhörenden befanden sich neben Christian Schützinger (Vorarlberg Tourismus), dem Tschaggunser Bürgermeister Gerhard Vonier Schrunser Bürgermeister a. D. Karl Hueber, Michael Junginger (Montafon Tourismus) und Landesstatthalter a. D. Karlheinz Rüdisser auch Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier, Stammgast beim Festival. Obwohl klein, könne Vorarlberg mit einer facettenreichen und bunten Kulturlandkarte aufwarten. In allen Regionen des Landes blühten speziell im Sommer die kulturellen Angebote auf. Die Montafoner Resonanzen hätten sich etabliert. Das Festival besteche durch die gebotene Qualität und die musikalische Vielfalt. Die Bühne bei den Events dieser Veranstaltungsreihe befände sich häufig nicht in einem großen Konzertsaal oder einem Sakralgebäude, sondern mitten in der Natur – auch das mache das Festival zu etwas ganz Besonderem, stellte die Landtagsvizepräsidentin fest. SCO