Das Montagsforum am Sonntag

Kultur / HEUTE • 14:39 Uhr
Z Roger de Weck 3 ©Nora Nussbaumer f.jpg
Am 28. September spricht der Schweizer Autor Roger de Weck zum Thema “Helden und Demokratie, Helden der Demokratie”.Nora Nussbaumer

Das kommende Herbstsemester dreht sich rund um das Thema Heldinnen und Helden.

Dornbirn Das Montagsforum ist eine universitäre, interdisziplinäre Veranstaltungsreihe im Kulturhaus Dornbirn, die sich an Menschen mit wachem und offenem Geist richtet und allen Interessierten offensteht. Da die Vortragsserie am Montagmorgen seit Jahrzehnten ausverkauft ist, gibt es seit einigen Jahren auch ein „Montagsforum am Sonntag“, um auch jenen Interessentinnen und Interessenten eine Chance zu geben, die sich vielleicht noch auf der Warteliste befinden oder deren Berufsleben ein Besuch der Vorträge an einem Montagmorgen derzeit noch nicht zulässt.

Das kommende Herbstsemester dreht sich rund um das Thema “Heldinnen und Helden” und möchte nicht nur ein Licht auf all jene schillernden Gestalten werfen, die wir aus Medien, Film und Fernsehen kennen, sondern auch auf die stillen Heldinnen und Helden, wie PflegerInnen am Krankenbett oder Helfer, die Verletzte aus Trümmern bergen. Es soll dabei der Frage nachgegangen werden: Was macht Heldentum aus? Und wo liegen seine Gefahren?

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

Für die Eröffnung am 28. September konnte der Schweizer Autor Roger de Weck gewonnen werden, der zum Thema “Helden und Demokratie, Helden der Demokratie” sprechen wird. Roger de Weck, 1953 in Freiburg im Üechtland geboren, zählt zu den prägenden Stimmen des Schweizer Journalismus und Publizistik. Nach einem Studium der Volkswirtschaft in St. Gallen begann er seine Laufbahn als Wirtschaftsredakteur und arbeitete bei der Weltwoche sowie ab 1983 bei der Zeit, bei der er als Pariser Korrespondent, Ressortleiter und schließlich Chefredakteur wirkte. Von 1992 bis 1997 leitete er den Tages-Anzeiger, später erneut die Zeit. Von 2011 bis 2017 stand er als Generaldirektor der SRG an der Spitze des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der Schweiz, wo er die Herausforderungen von Digitalisierung, Sparzwängen und gesellschaftlichen Debatten um die Legitimität des Gebührenmodells zu bewältigen hatte. In den letzten Jahren tritt de Weck verstärkt als Publizist, Autor und Kommentator auf. Mit Büchern wie “Die Kraft der Demokratie” (2020) und “Das Prinzip Trotzdem” (2024) warnt er vor autoritären Tendenzen, plädiert für die Stärkung unabhängiger Medien und fordert eine Abkehr von rein marktgetriebenem Journalismus. Derzeit ist Roger de Weck Autor in Zürich und Gastprofessor am College of Europe in Brügge. De Weck verbindet intellektuelle Schärfe mit publizistischer Leidenschaft – und bleibt eine der wichtigsten Stimmen für Qualität, Verantwortung und Unabhängigkeit im europäischen Journalismus.

Michael Köhlmeier
Der Vorarlberger Schrifsteller Michael Köhlmeier referiert über Shakespeares Helden. VLK/Hassiepen

Weitere Referentinnen und Referenten sind im Laufe des Herbsts der Kurator und Filmemacher Alexander Horwath, die Gründerin von medica mondiale Monika Hauser, die Musikkritikerin Eleonore Büning und der Schriftsteller Michael Köhlmeier. Beim Montagsforum am Sonntag erleben die Zuschauer jene Rednerinnen und Redner, die am Montagvormittag vor vollem Haus ihren Vortrag halten, bereits am Sonntagabend in der intimeren Atmosphäre des Saal Bira.

TERMINE:
28. September
12. Oktober
2.,16. & 30. November 2025
jeweils Sonntagabend, 18.30 – 19.30 Uhr
ORT: Kulturhaus Dornbirn, Saal Bira
www.montagsforum.at
Infos & Anmeldung: office@montagsforum.at