E-Mobilität gegen

Leserbriefe / 18.02.2020 • 18:09 Uhr

Klimaerwärmung?

Greta Thunberg und Mitstreiter fordern unverzüglich, immense Maßnahmen zur Reduzierung der globalen Klimaerwärmung zu treffen. Daher haben laut Presseaussendungen Großbritannien und Frankreich kürzlich beschlossen, bis 2035 bzw. 2040 zu 100 Prozent auf
E-Mobilität umzustellen. Norwegen sogar schon bis 2025. Theoretisch
z. B. für G.B. nicht schlecht. Praktisch aber würden dort für etwa 30 Millionen Fahrzeuge Lithium für die schweren Batterien benötigt werden. Wie gewaltig umweltbelastend durch CO2 dieses Chemical aus den Salzseen von Bolivien und Chile gewonnen wird, kann im Google entnommen werden. Dazu kommt noch die Kohlendioxyd-Belastung bei der Entsorgung der über 80 kg schweren Batterien. Laut einer Studie der UNI Heidelberg gemeinsam mit dem ADAC entsteht nur dann eine größere positive CO2-Bilanz zwischen Diesel- und Elektrofahrzeugen, sofern der Strom fürs Autofahren gänzlich aus erneuerbarer Energie (Wasserkraft, Windkraft) stammt. Laut Recherchen wird z.B. in G.B. Strom fast zu 80 Prozent durch Erdgas und Kernkraft gedeckt. Nur etwa der Rest aus erneuerbarer Energie. Premier Johnson wird hier mit weiterer Atomkraft liebäugeln. Eine denkbar schlechte Lösung. Und Frankreich steht hier nicht viel besser da. Norwegen dagegen glänzt da als Paradebeispiel. In Österreich wäre das vorerste Ziel, zumindest den erneuerbaren Anteil von derzeit 70 Prozent auf 100 Prozent zu steigern, damit wenigstens Energieautonomie eintritt, wie in Norwegen.

Walter Weider, Bregenz