CO2, die Fakten
Die CO2-Diskussion pendelt zwischen den Extremen Verharmlosung und Panikmache, Fakten spielen in der öffentlichen Diskussion aktuell nur eine untergeordnete Rolle. Folgende Fakten sind weitgehend unbestritten. Die jährlich durch den Menschen verursachten CO2-Emissionen liegen aktuell bei rund 34 Milliarden (109) Tonnen (Gigatonnen, abgekürzt GT). Rund 45 % dieser Emissionen (rund 15 GT) verbleiben in der Atmosphäre und erhöhen den derzeitigen Gehalt derselben (rund 590 GT, um 1900 waren es noch rund 430 GT) um jährlich rund 2,5 %. Ohne die aktuell 0,04 Volumsprozent CO2 in der Atmosphäre gäbe es mangels Photosynthese auf der Erde aber keine Pflanzen und Algen und damit kein Leben höherer Organismen, weil auch das „Abfallprodukt“ der Photosynthese, der Sauerstoff, fehlen würde. Ohne CO2 in der Atmosphäre läge die Durchschnittstemperatur zudem bei -18°C (derzeit um 15°C), d. h. die Erde wäre in einen Schnee- und Eispanzer gehüllt. CO2 ist somit nicht grundsätzlich „böse“, im Gegenteil. Es geht um die Menge. Mit ca. zehn bis zwölf GT jährlicher menschlicher Emissionen könnten unsere derzeitigen weltweiten Klimaverhältnisse stabilisiert werden. Das würde jedenfalls den weltweiten Verzicht der Verbrennung fossiler Rohstoffe bedeuten. Bei einer weltweit rund 4,5 °C höheren Durchschnittstemperatur würden wir übrigens nicht aussterben, nur sind gewaltige Umbrüche und Völkerwanderungen absehbar.
Dr. Klaus König, Lauterach