Ich finde es

Leserbriefe / 08.04.2020 • 19:15 Uhr

zum Schämen

Momentan werden Hunderte Milliarden für die Bewältigung der Coronakrise mobilisiert. Die Staaten überschlagen sich im Zur-Verfügung-Stellen von Geldern, um die drohende Wirtschaftskrise zu bewältigen. Ein Hilfspaket nach dem anderen wird geschnürt, um uns und unserer Wirtschaft zu helfen. Die Wirtschaft und der Wohlstand in unseren Ländern darf nicht gefährdet werden – koste es, was es wolle! Wir sind stolz auf unsere Politiker – sie tun was für uns. Umgekehrt sind wir nicht in der Lage, den Flüchtlingen in Griechenland ein gescheites Klo und menschenwürdige Unterkünfte hinzustellen. Nicht einmal genügend Müllcontainer können wir organisieren, um den täglichen Abfall zu beseitigen. Die Griechen lassen wir mit „ihrem“ Problem alleine und verweigern ihnen die dringend notwendige Hilfe. Schaut so die europäische Solidarität aus? Ich pfeif drauf und finde es zum Schämen!

Walter Joschika,

Götzis