Kundenfreundlichkeit eines ÖBB-Lokführers

Leserbriefe / 11.10.2020 • 17:51 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Am 7. 10. 2020 mit Zug S1, um 18.25 Uhr von Lindau nach Bludenz: Ich war im Wesentlichen mit dem Kundenservice und der Freundlichkeit der ÖBB-Bediensteten immer zufrieden. Doch heute hat mich ein Lokführer bitter enttäuscht. Ich komme pünktlich mit Bus 14a von Lindau-Berlinerplatz, um 18.30 Uhr am Bahnhof Lochau-Hörbranz an. Ich weiß, dass meine Umstiegszeit zur S1 nur zwei Minuten beträgt, bewältige die 150 Meter Wegstrecke im Laufschritt. Als ich am Bahnsteig ankam war der Zug schon eingefahren und ich betätigte den Türöffner des ersten Wagons. Die Türe öffnete automatisch und ich wollte einsteigen. In diesem Moment steckt der Lokführer seinen Kopf aus dem seitlichen Fenster und ruft mit lauter Stimme zwei Mal: „Zurücktreten! Zurücktreten!“ Ich befolgte seine Anweisung, obwohl die Türe offen ist und trete einen Meter zurück. Im nächsten Moment verschwindet der Kopf des Lokführers hinter dem Fenster, die Türe schließt und die S1 fährt ab. Ich kann in diesem Fall nur annehmen, dass mich der Lokführer bewusst und absichtlich vom Einsteigen abgehalten hat.

Walter Klinserer, Nenzing

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