Radverbindung Bregenzerwald

Leserbriefe / 26.02.2021 • 17:07 Uhr

Die „Fahrradoffensive“ erhält mit den von der Politik zugesagten 62 Millionen Euro einen beachtlichen und begrüßenswerten Schub. Nun wird in Leserbriefen bedauert, dass eine Schnellverbindung in den Bregenzerwald durchs Achtal nicht vorgesehen ist. Ein Familienradweg mit Kiki, wie es Alt-Bürgermeister Leite vorschwebt, würde aber nicht nur Freude, sondern auch mehr Trubel, Feuerstellen und Müll in diesen empfindlichen Naturraum bringen. Unser Verein lädt gerne zur Flurreinigung ein, denn schon jetzt sind die alljährlich gesammelten Müllmengen beachtlich. Dass eine attraktive Radverbindung in den Bregenzerwald fehlt, ist unbestritten. Sie sollte aber dort geplant werden, wo auch die Chance auf eine Umsetzung besteht. Die Natur selbst und nicht die Naturschützer verhindern einen Ausbau, denn es sind die geologischen Verhältnisse in der Achschlucht, die diesen unmöglich macht. Schon die Bahn musste dies zur Kenntnis nehmen. Zugänglich und erlebbar wird das wunderschöne Achtal zu Fuß auch weiterhin sein und die Sanierung der beiden Tunnel ist in diesem Zusammenhang sehr zu begrüßen. Dass ein attraktiver Fußweg bestehen bleibt und nicht wie so viele Wege unter die Räder kommt, ist erfreulich und bewahrt die Natur vor größeren Schäden.

Franz Ströhle, Alpenschutzverein für Vorarlberg, Dornbirn