A Dütscher im Ländle

Mein Name ist Ferdinand May (64) und ich wohne seit einem Jahr in Bregenz. Die Vorarlberger haben mich sehr freundlich aufgenommen. Besonders als Bayer integriert man sich hier sehr schnell. Es gibt hier vieles, was mir außerordentlich gut gefällt im „schönsten Bundesland der Welt“. Eines muss ich aber besonders hervorheben: Da ich oft zwischen Oberstdorf (Allgäu) und Bregenz pendle, kann ich das auch sehr gut beurteilen. Seit Anbeginn der Coronakrise musste ich feststellen, dass die Organisation bzgl. Corona vorbildlich ist. Ob das reichliche Angebot an Teststationen, das unkomplizierte Anmelden für eine Testung im Internet, der unkomplizierte Umgang im Miteinander und die freundlichen Mitarbeiter des Roten Kreuzes oder des Heeres. So etwas gibt es in Deutschland nicht bzw. die Deutschen haben diesbezüglich versagt. Da glaubte man, dass die Deutschen bzgl. Organisation Weltmeister sind. Von wegen. Die Luftwurzeln der deutschen Bürokratie lähmen das System. Anders kann ich das nicht beschreiben. Dies ist nur ein Teil der Wahrheit, warum ich mich hier im Ländle so wohl fühle. Danke Vorarlberg!

Ferdinand May, Bregenz