Viel Mensch, viel Klima(Wandel)

Leserbriefe / 11.08.2021 • 17:26 Uhr
Viel Mensch, viel Klima(Wandel)

Als Christ darf ich grundsätzlich optimistisch und furchtlos sein. Vor wem oder welchem irdischen Ereignis sollte ich mich auch fürchten? In Sachen Klimaveränderung bin ich allerdings inzwischen pessimistisch. Maximal 20 % der Weltbevölkerung können oder wollen derzeit gegensteuern, u. a. das hinsichtlich Klimaveränderung ziemlich unbedeutende und gleichzeitig widersprüchlich-aktionistische Europa. So wollen die Deutschen sowohl ihre AKWs rasch und die inzwischen noch „böseren“ Kohlekraftwerke etwas weniger rasch abschalten. Kein Mensch konnte mir bis dato erklären, wie Deutschland (und auch Österreich) an vielen dunklen, kalten Wintertagen, an denen oft noch die Rotoren der Windräder vereisen (kommt häufiger vor als zugegeben) die Versorgung auch der zusätzlichen E-Autos sichern wollen. Mit importiertem Atom- und Kohlestrom? Na bravo! Das wirkliche Problem, das rasante Bevölkerungswachstum in Afrika und Teilen Asiens wird in der Diskussion, weil hoch sensibel, ausgespart. Alle Erfolge des Klimaschutzes in Europa sind Schall und Rauch, wenn dieses ignoriert wird. So wird es in Bälde wohl Krieg geben, der eigentlich schon läuft. Unter dem Titel Asyl wird das rechtswidrige Eindringen in die EU (noch) schöngeredet. Innerhalb von spätestens zehn Jahren wird Europa aber auch mit Waffengewalt kämpfen müssen, wenn es nicht überrollt werden will. Das sage ich als „Kassandra“, die (leider) recht behalten wird.

Dr. Klaus König, Lauterach