Regenbogenfahnen
Zum Leserbrief von Hr. Helmut Sauermoser, VN vom 26. Juli:
Lieber Herr Sauermoser! Den Leserbrief von Frau Rinderer mit der Aussage „Gott straft die gleichgeschlechtliche Unzucht mit der Sintflut“ gutzuheißen, ist lächerlich. Aber dann zu sagen, dass die LGBTIQ+ Bewegung zufrieden sein soll mit dem was sie erreicht hat, ist noch lächerlicher. Sie wollen, dass man sich mehr wichtigeren Themen wie z. B. den Migranten widmet. Sind Sie wirklich der Meinung, dass Migranten zu kurz kommen? Genau die sind es, die vor zwei Wochen zwei Transgenderjugendliche krankenhausreif geprügelt haben und den Jugendlichen sagten, dass sie in ihrem Land längst ermordet worden wären. Glauben Sie wirklich, dass unser Gott das gutheißen würde? Entschuldigen Sie, aber sich für Rechte von Menschen, die sich nicht anpassen einzusetzen, ist unnötig. Wohl aber für Personen, die einer Minderheit angehören, die keinem was zuleide tut und die einfach nur ihr Leben leben will. Ich wünsche Ihnen, Herr Sauermoser und Frau Rinderer, nur, dass niemand in Ihrem Familien- und Freundeskreis sich jemals als der LGBTIQ+ -Community zugehörig outet, denn mit solch homophoben Menschen im engsten Kreis kann man nur verlieren. Hoffentlich hängen die Regenbogenfahnen noch sehr lange an allen möglichen Plätzen. Liebe LGBTIQ+ -Community, lasst euch nicht unterkriegen und kämpft weiter mit euren vielen Farben für Gleichberechtigung!
Angelika Schiller, Mum of a Transgenderkid, Lochau