Klimakrise gefährdet eine Milliarde Kinder

Leserbriefe / 22.08.2021 • 17:45 Uhr

Zum VN Bericht vom 21./22.08.2021:

Die Globalisierung und die freie Marktwirtschaft sind der wesentlichste Verursacher der Klimaerwärmung. Wenn die Regierenden, vor allem von Nord und Südamerika, China, Indien, Russland und der EU an ihrer heiligen Kuh „Wirtschaftswachstum“ festhalten, wird der Klimawandel nicht zu stoppen sein. In US-Amerika und in der EU kann Wirtschaftswachstum nur noch mit Firmenansiedlungen und Zuzügen von Facharbeitern erreicht werden, was die Wohnungsproblematik verstärkt und zu zusätzlicher Grünflächenversiegelung führt. Für die Reduzierung der Erderwärmung ist aber ein Zurückfahren der Globalisierung und freie nMarktwirtschaft, die den umweltschädlichen Warenverkehr rund um den Globus ausgelöst hat, erforderlich. Der Holzmangel in einem der waldreichsten Länder wie Österreich, wo das Qualitätsholz für größtmöglichen Profit in die USA transportiert und günstiges Ersatzholz aus dem Osten herangekarrt wird, das einen lokalen Holzmangel mit enormen Preissteigerungen verursachte, ist ein typisches Beispiel dieser Fehlentwicklung. Wie auch die radikale Umstellung auf E-Mobilität, wofür der Strom und die erforderlichen Rohstoffe begrenzt sind und die Entsorgung der kurzlebigen Batterien eine zusätzliche Umweltbelastung bringt, nur eine profitbringende Alibihandlung ist. Die Abholzung der Regenwälder, die jedes Jahr Rekorddimensionen erreicht, zeigt, dass die derzeit Regierenden nicht willens sind, erforderliche Maßnahmen wie verpflichtende Regionalität, Rückholung der Produktionen aus den Billigländern, Maßnahmen gegen die Billigflüge usw. umzusetzen.

Alfred Fuchs,

Dornbirn