Fahrradlobbyisten?

Leserbriefe / 18.10.2021 • 18:52 Uhr

Ich fahre selbst auch Fahrrad, allerdings gehöre ich nicht zu den Lobbyisten, die sogar mit dem Kika auf Gehsteigen fahren und Fußgänger gefährden. Nicht selten gibt es Lobbyisten, die Zebrastreifen ohne seitliche Markierung für Fahrräder, möglichst ohne zu schauen mit Tempo überqueren, oder gegen die Fahrtrichtung fahrend, Autofronten sehen wollen. Ebenfalls welche, die stark bremsenden Autofahrern den Stinkefinger zeigen. Durch Fußgängerzonen kurvende, wenig rücksichtsvolle Biker sind auch keine Seltenheit. Es soll auch bei Ampeln „Rotblinde“ geben. Harakiritypen zu begegnen, blieb mir leider auch nicht erspart. Bei der teilweisen „Hellsichtigkeit“ mancher „Drahteselritter“ braucht es in der Dämmerung oder gar im Dunkeln oft kein Licht. Egal, wenn’s kracht, der Autofahrer ist dann meist der Dumme, weil stärkerer Verkehrsteilnehmer und zudem finanziell „greifbarer“ Unfallmitschuldiger. Bei uns über den Parkplatz herunterschießende junge Radfahrer, die in Verlängerung vorne um die Ecke pfeifen und den Gehsteig zum Altersheim hinaus als Tempobolzer, Freihändigfahrer, radfahrende Telefonierer oder versuchte Akrobaten nützen, sind leider auch keine Seltenheit. Hinzu kommen noch die Scooterfahrer, die meist mangels fehlender Balance nicht einmal in der Lage sind, eine Richtungsänderung anzuzeigen. Betonen möchte ich jedoch, dass es eine Menge disziplinierter Byker gibt, die sich an Regeln halten und die ich explizit hier ausnehmen will!

Kurt Höfferer, Hörbranz