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Leserbriefe / 25.01.2022 • 22:25 Uhr

Bischof Elmar Fischer wurde während seiner Amtszeit durch ORF und Presse regelrecht gemobbt. Dass sich dies sogar in der Berichterstattung über seinen Tod fortsetzte, ist empörend. Ein Sager über Therapiemöglichkeit bei Homosexualität und über die ausgerutschte Ohrfeige in früherer Zeit, als ihm als Internatsleiter von über 100 Jugendlichen noch keine Psychologen zur Verfügung standen, wiegt offenbar mehr als sein beispielloser Einsatz für die Familien- und Eheberatung. Eine Frage an die Verantwortlichen: Was schadet mehr, Mobbing oder Ohrfeige? Zudem kommt, dass er sich für die Bekanntmachung der Natürlichen Empfängnisregelung eingesetzt hat. Ihre Sicherheit und positive Auswirkung auf die Partnerschaft sind erwiesen. Bei Paaren, die sich darauf einlassen, kommt es kaum zu Scheidungen. Er förderte daher, nachdem er das Ehe- und Familienzentrum Feldkirch gegründet hatte, Kurse und empfahl sie als die, im Vergleich zur Pille, gesündere Form der Familienplanung. Dies führte zu einem Aufschrei all jener Medien, die die sexuelle Freizügigkeit in Gefahr sahen, weshalb er mit medialer Häme regelrecht verfolgt wurde.

Wir, und ich spreche im Namen ungezählter Familien, die dank ihm die Natürliche Empfängnisregelung kennenlernen durften und diese als ein wunderbares Geschenk für ihr Familienglück erlebten, sind ihm zutiefst dankbar für seinen unbeirrten Einsatz!

Dr. Gertraud Weggemann, Bludenz