Wie bekommen,
so zerronnen!

Leserbriefe / 22.02.2022 • 18:04 Uhr

Wenn man Einkaufen geht, ist für das gleiche Geld immer weniger im Korb. Gerade die Bedürftigen merken dieses Phänomen. Das Geld reicht nicht mehr zum Leben und folglich werden Schulden gemacht. Die Inflationsrate in Österreich erreichte im letzten Quartal 2021 mit 3,9 Prozent den höchsten Wert seit dem EU-Beitritt und kletterte im Jänner 2022 auf 5,1 Prozent hinauf. Die Experten sind optimistisch und rechnen für 2022 im Jahresschnitt mit einer Teuerungsrate von nur 3,5 Prozent. Je höher der Anstieg der Preise ausfällt, umso mehr werden die Sparer benachteiligt und der reale Wert von Gehältern und anderen Geldvermögen wird geringer. Der EZB-Leitzins beträgt, trotzt hoher Inflationsrate, weiterhin null Prozent, und er treibt, wie es aussieht, die Preise in die Höhe. Wenn die Inflation zu stark steigt, müsste die EZB den Leitzins anheben oder es kommt zu einer fortgesetzten Geldentwertung mit steigender Armut, weil die Lebenshaltungskosten hinaufschnellen.

Kurt Gärnter, Wels