Pensionserhöhung

Leserbriefe / 31.08.2022 • 17:52 Uhr

Ich unterstütze den Leserbrief von Herrn Zanetti gegenüber Frau Plakolm (Jugendstaatssekretärin – Alter 27 Jahre). Ich frage mich, wie kann eine Jungpolitikerin, die in ihrem Leben – außer Studium und Politik – nicht jahrelang in einem Arbeitsprozess gestanden hat, beurteilen, was es heißt, 45 Jahre zu arbeiten und eine Pension zu erhalten, die bei 1200 Euro/Monat liegt? Ihr Gehalt liegt bei 14.500 Euro und sie hat keine Sorgen, wie sie ihr tägliches Leben bestreiten soll. Die Pensionisten wurden jahrelang bei den jährlichen Erhöhungen benachteiligt und die letzte Pensionserhöhung lag bei 1,8%, obwohl die Inflation über 5% gelegen ist. In der Pandemie wurden viele Milliarden ausgegeben und es erfolgte kein Aufschrei von Frau Plakolm (warum eigentlich nicht?), wer das einmal bezahlen soll? Jetzt wird verhandelt – die Inflation liegt inzwischen bei fast 10% – ob man die durchschnittliche Pension um 5,8% erhöhen und nur die Mindestpensionen stärker angepasst werden sollen. Mindestpensionen stärker zu erhöhen ist richtig, aber dann auch den Mittelstand, der die ganzen Jahre entsprechend mehr in die Pensionskassen einbezahlt hat. „Saubermann“ Johannes Rauch wird dies schon richten! Ich freue mich auf die nächsten Wahlen, denn der Wähler ist nicht dumm, wenn auch manche(r) Politiker(in) dies meint.

Werner Monz,

Hohenems