Sanktionen –

Leserbriefe / 11.10.2022 • 18:01 Uhr

Wunderwaffe

gegen Staaten

Das Wort Sanktionen oder Sanctions kennt inzwischen jedermann zwischen Europa und dem Fernen Osten, in ganz Afrika und Südamerika. Ob dieser Begriff in den USA allen klar ist, bezweifle ich stark. Denn diese Waffe ist ökonomisch sehr kostspielig und politisch ineffizient. Aber die EU erfüllt oder ergänzt alle US-Vorgaben, koste es was wolle. Ob man mit einem solchen Wirtschaftsembargo einen Staat in die Knie zwingen kann ist nicht sicher. Doch nun wächst auch in einzelnen Regierungen der EU-Länder die Erkenntnis, dass wir die Hauptlast der amerikanischen Straflust tragen und damit der Frust über die Sanktionspolitik der USA. Unsere Firmen trifft die volle Härte des Sanktionsregimes aber die Amerikaner sind weit weg vom Krieg. Deren Waffenproduktion läuft so gut wie lange nicht mehr und zu befürchten hat die USA sowieso nichts. Wir unterstützen die Ukraine mit Geld und Waffen, obwohl sie weder zur EU noch zur NATO gehört. Das nächste Zielland ist der Iran. Die Freiheit unter Schah Reza haben sie für Khomeini aufgegeben, und wollen sie jetzt wieder zurück. Da haben die USA schon mal einen Grund für neue Sanktionen. Unser Mitleid ist groß, aber es endet, wenn Hungersnöte, Natur-katastrophen und Epidemien unbeachtet bleiben und unsere Teuerung stetig ansteigt.

DI Richard Schmidt, Frastanz