Was ist in Bregenz
mit der gewählten Stadtvertretung los?
Der Bürgermeister kann nicht ohne seine drei Jurist(inn)en und seine zwei Sachverständigen mit einer Abordnung einer Bürgerinitiative reden. Die Vizebürgermeisterin bezeichnet diese auf Facebook als: „alte weiße Männer, welche die Welt an die Wand fahren möchten und ihr vorrechnen würden, wieviel CO2 eingespart werden könnte, wenn man wieder durch die Fußgängerzone fahren dürfte“. Der Begriff alte weiße Männer (LGBTQ-Debatte) ist hier nicht nur völlig fehl am Platz, er ist auch beleidigend. Mobilität ist ein wesentlicher Teil unserer kulturellen Errungenschaften, Individualverkehr kann sicher eingeschränkt werden, ganz abschaffen geht nicht.Es bräuchte ein perfekt ausgebautes Netz an, für alle erschwinglichen öffentliche Verkehrsmitteln, die, in kurzen zeitlichen Abständen, auch entlegene Ortsteile erreichen und verlässlich sind. Dieses ist in vielen Teilen Vorarlbergs, auch in Bregenz, in unserem Stadtteil, der nur über steile Wege und Straßen erreichbar ist, nicht vorhanden. Viele Bewohner können daher, nicht nur aus beruflichen Gründen, auf ihren Pkw nicht verzichten und zu Fuß gehen. Es gibt nicht nur junge, gesunde und fitte Menschen. Die Randbereiche der von der Stadt Bregenz, unter Außerachtlassung von gesetzlichen Bestimmungen, verordneten Fußgängerzone müssen wieder Begegnungszonen werden, da diese für die Bürger wesentliche Vorteile gegenüber einer Fußgängerzone aufweisen. Was ich vergaß: Die Opposition schläft und schweigt dazu!
Günther Vogel, Bregenz