Miserable
Migrationspolitik
Während in allen anderen europäischen Ländern der Zustrom von Wirtschaftsflüchtlingen – außer in der Ukraine wird aktuell kein Krieg geführt – stark eingebrochen ist, ist in Österreich das Gegenteil der Fall. Sogar das „Rekordjahr“ 2015 wird deutlich übertroffen werden. Das liegt daran, dass in unseren Nachbarländern und darüber hinaus entsprechend agiert wird. So werden am Balkan und in Italien die Migranten „durchgewunken“, während unsere Exekutive erst dann, wenn diese Leute bereits im Land sind, tätig wird. Wer es bis Deutschland oder in die Schweiz schafft, wird zu uns „rücküberstellt“. Beispiel gefällig? Unlängst wartete ich am Brenner auf meinen Zug. Als ein Nahverkehrszug aus Bozen ankam, entstiegen diesem u. a. – dem Aussehen nach zu schließen – fünf Inder oder Pakistani, begleitet von Grenzpolizisten. Auf meine Frage, ob diese nach Österreich geschickt werden, erntete ich einen bösen Blick. Als dann der Zug Richtung Innsbruck ankam, bestiegen die Asiaten diesen. Die italienischen Exekutivbeamten warteten noch zu, bis sich der Zug in Bewegung setzte. Von einer österreichischen Grenzpolizei war weit und breit nichts zu sehen. Und die größte Sorge unserer Politiker ist, ob Leute ohne Aufenthaltsberechtigung vereinzelt in Zelten untergebracht werden können. Zum Glück haben wir Österreicher sonst keine Probleme. Rekordinflation, Heizkostenexplosion, leistbares Wohnen sind nichts dagegen.
Dr. Rudolf Margreitter, Dornbirn