Proteste für den Klimaschutz

Zum VN-Bericht „Am Rande der 27. Klimaschutzkonferenz finden zahlreiche Proteste für den Klimaschutz statt“, VN vom 14.11.2022:
Seit der ersten Klimaschutzkonferenz von 1979 sind ein großer Teil der Tiere, Insekten und Pflanzen unwiederbringlich verschwunden, die Regenwälder wurden großflächig für Soja, Rindfleisch und Palmölgewinnung gerodet, die Meere wurden beinahe leergefischt und mit Plastik zugemüllt, die Pole und die Gletscher schmelzen, die Meeresspiegel steigen, Inselbewohner müssen bereits evakuiert werden, die Temperaturanstiege und Wetterphänomene nehmen zu, die Versiegelung der Grünflächen, Österreich ist mit täglichen 10.000 Quadratmetern ein Spitzenreiter, wird unaufhaltsam betrieben, die Produktionsauslagerungen in Billigländer haben einen umweltschädlichen Warenverkehr rund um den Globus verursacht, trotz allem verweigern die größten Umweltsünder China, Russland, Indien, die Umweltkonferenz.
Die Erderwärmung zu verhindern ist längst zu spät, es geht nur mehr um zukünftige Lebensqualität. Dies benötigt keine 15.000 Delegierten, die nach der 27. Klimaschutzkonferenz wieder von einem Erfolg sprechen werden. Als Sofortmaßnahmen müssten die ausgelagerten Produktionen von den Billigländern zur Reduzierung des Warenverkehrs und Abhängigkeiten zurückgeholt werden, Rationalität müsste wieder in den Vordergrund rücken, der Irrsinn der E-Mobilität, die trotz aller erneuerbaren Energien einen weltweiten Blackout bringen würde, müsste mit lokaler Wasserstoffproduktion ersetzt werden, die Industrie müsste wieder langlebige und reparierbare Produkte ohne eingebautem Ablaufdatum produzieren, das Wirtschaftswachstum, das zusätzlichen Wohnbau, Zuwanderung, Infrastruktur, Grünflächenverbauung, Energieverbrauch verursacht, müsste mit Modernisierung und Automation betrieben werden.
Alfred Fuchs,
Dornbirn