Abtreibungsstreit
In einem OECD-Vergleich der westeuropäischen Länder geht man in Österreich von mind. 30.000 bis 40.000 Abtreibungen pro Jahr aus. Aus Sicht der Ärztekammer sind es sogar wesentlich mehr. Was sind die vier häufigsten Gründe eine Abtreibung vorzunehmen (Quelle: pro femina): 1) Biografische Gründe bzw. Zeitpunkt der Schwangerschaft (36 %): Dazu gehören Alter (zu jung/zu alt), falscher Zeitpunkt, Zukunftsangst und Unsicherheit. 2) Partnerschaftsprobleme und Beziehungsstatus (26 %): Hier wäre hauptsächlich die Reaktion vom Vater des Kindes zu nennen. 3) Überlastung (18 %): D.h. Angst vor Überforderung, weil Frauen/Familien mit den täglichen Herausforderungen schon am Ende ihrer Kräfte sind. 4) Medizinische Gründe und anderes (9 %): Hier wären Vorerkrankungen und finanzielle und materielle Sorgen zu nennen.
Wir als Gesellschaft sollten versuchen, die Gründe für Abtreibungen zu reduzieren und damit Abtreibungsärzte arbeitslos zu machen und nicht eine „End of Pipe“-Lösung zu praktizieren. Das bedeutet vermehrte Bewusstseinsbildung in Schulen und Unterstützung der Familien, um die Wichtigsten zu nennen.
Andreas Lunardon, Hard