Keine Waffen
Immer noch mehr Kriegsgerät verlangen Herr Selenskyj und andere, um den Krieg fortsetzen zu können und womöglich zu siegen. Man fühlt sich ja auch 100 % im Recht. Und man hat ausschließlich die militärische Aktion der Russen im Fokus. Weshalb sich die Russen aber gezwungen sahen, diesen Schritt zu tun, war bzw. ist Nebensache, wird nicht ernst genommen oder einfach ignoriert. Doch was hat diese militärische Denkweise bis heute gebracht? Nichts als noch mehr Zerstörung, Tod, Leid und vor allem Hass. Und keine Lösung in Sicht, im Gegenteil. Nur düstere Aussichten und Auswirkungen über das Kriegsgebiet hinaus. Doch wie lange sollte man diesem Treiben noch zuschauen? Vielleicht bis zum 3. Weltkrieg?
Hier wäre anderes gefragt. Etwas, das man nicht kaufen kann. Z. B. Einfühlungsvermögen, Respekt auch dem Feind gegenüber und guten Willen, indem man dem „Angreifer“ nicht nur die kalte Schulter zeigt und mit Arroganz das Wort verweigert, indem man unrealistische Bedingungen stellt. Man sollte doch auch einmal nachdenken, was auf dem Spiel steht. Und wenn man nicht reden will, dann muss man halt die Waffen sprechen lassen, wobei dann die mit dem größten Kaliber oder die mit dem größten Zerstörungspotenzial zum Einsatz kämen.
Gerda Kopecny, Lustenau