Studien, Statistiken, Transparenz
Jeder Häuslebauer bekommt vor Bauzusage eine Baubegehung mit seinen Nachbarn vorgeschrieben. Das dient zur Transparenz und Wertschätzung dem Gegenüber. Was ist nur mit unseren verantwortlichen Politikern los? Müssen die sich nicht auch an solche zwischenmenschlichen Protokolle und Vorschriften halten, oder schweben sie schon so mit ihrer Machtgepflogenheiten über allen? Wird die vielversprochenen Transparenz in der Politik überhaupt gelebt und umgesetzt? Oder möchten sie sich nicht in die Karten schauen lassen? Nun gibt es das Gesetz, dass durch die Veröffentlichung der Studien und Gutachten eine Transparenzpflicht entstehen sollte, was Hr. Peter Bußjäger im Kommentar der VN vom 5.8.22 gut erklärt. Dadurch, dass Politiker bei ihren Entscheidungen/Verantwortung keinen Hausverstand einsetzen können, brauchen sie die gut bezahlten Studien, Meinungsforscherinstitute und Statistiken, die meist nicht aus Vorarlberg kommen. So kann es schon passieren, dass nicht ortskundige Planer einen sicheren Radweg vergessen! Zum Glück gibt’s die VN, die mit einem großen Bericht die Kapfschlucht ins Bild rückt. Bei der letzten Budget-Landtagssitzung im Dezember wurde der Achtalweg wieder nicht ins Budget aufgenommen. Auch verzögert sich die versprochene Studie, die zur Transparenz der vielen Gutachten und deren Kosten Aufschluss geben könnte. Oder klebt diese Studie vom Achtal noch in einer Schublade?
Silvia Greber-Schmelzenbach, Schwarzach