Das grüne Windrad
Ich zitiere den langjährigen deutschen Umweltaktivisten Michael Shellenberger in seinem Buch „Apokalypse niemals“ (2020): „Windräder gehören zu den am schnellsten wachsenden Bedrohungen unserer Vögel“, besonders Raubvögel und auch überwinternden Zugvögel und Entenarten am Bodensee. Sie werden von den Rotorblättern geschreddert und ihre Leichen weit verstreut. „Man kann den Vögeln nicht einfach ein Windrad“, wie z.B. auch am Pfänder, „in den Weg stellen und erwarten, dass sie sich anpassen. Das wird nicht geschehen, weil ihre Zugrichtung eine genetische Grundlage hat. Auch sind viele Fledermausarten am Aussterben. Der Verlust von Milliarden Insekten, für das Ökosystem lebensnotwendig, ist zu beklagen.“ Landwirtschaftliche Flächen werden verbraucht und gerade in einer vielfältigen, gebirgigen, für Erholung suchende Menschen beliebten Naturlandschaft sind die über 100 m hohenWindräder ein unverzeihlicher Störfaktor. Hingegen erfreuen sich die von den illwerke-vkw errichteten Stauseen bei Einheimischen und Touristen großer Beliebtheit, da sie die Landschaft bereichern, und sich zudem weit kostengünstigerer und verlässlicherer Strom erzeugen lässt. Auch für verschiedene Fischarten und Amphibien ein Lebensraum. Daher ist es zu begrüßen, wenn Land und illwerke-vkw weiter auf die Wasserkraft und die Speicherkapazität der Stauseen setzen und den Windrädern entgegen dem Diktat der grünen Infrastrukturministerin eine Absage erteilen.
Dr. Dietmar Loy,
Schwarzach