Straße „für die Katz“
Die Gemeinde Altach beginnt mit dem Bau einer Erschließungsstraße für den Kiesabbau um 180.000 Euro. Dieser aber wird in der beabsichtigten Form mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht kommen. Die gegenständliche Straße ist somit sinnlos. Im Jahre 2019 wurde in Altach eine Volksabstimmung zum Thema Kiesabbau am Alten Rhein südlich des „Sauwinkels“ mit zugehöriger Aushubdeponie durchgeführt. Die Mehrheit der Bürger hat sich – wie von der Gemeinde und der ÖVP gewünscht – dafür entschieden. Das für den Kiesabbau infrage kommende Grundstück ist im Besitz der Gemeinde Götzis, befindet sich aber auf Altacher Ortsgebiet.
Trotz intensiver und langwieriger Gespräche zwischen Altach und Götzis konnte bis jetzt keine Einigung über die Aufteilung der Kosten und der Erträge erzielt werden. Diese Unstimmigkeit belastet zudem die Zusammenarbeit in der Region amKumma. Die bei der Volksabstimmung versprochene Verkehrslösung über den Autobahnanschluss ist ebenfalls gescheitert. Der Kiesabbau durch die Gemeinde Altach in der geplanten Form wird somit kaum zustande kommen. Daher ist auch die beabsichtigte Erschließungsstraße überflüssig und ist somit „für die Katz“. Wir fordern, von diesem Straßenbau so lange Abstand zu nehmen, bis eine Einigung zwischen den Gemeinden auf dem Tisch liegt.
Helmut Giesinger, Mag. Walter Sandholzer, Ing. Max Hartmann, Bernd Brändle, Altach