Negative
Bonitätsspirale?

Leserbriefe / 06.03.2023 • 20:10 Uhr

Wundern wir uns, dass Österreichs Kreditwürdigkeit international weiter sinkt und wir zukünftig voraussichtlich steigend höhere Zinsen für benötigte Kredite berappen dürfen? Wie wohl das kleine Österreich einzig weltweit sinnvolle klimafitte Zukunft, die ja bereits an unseren Grenzen endet, sich leisten wird können, ohne sich dabei finanziell wenig wirkungslos zu verausgaben? Was haben unsere derzeit aktionistischen Folgegenerationen selbst für den von ihnen gerne konsumierten Lebensstandard schon geleistet?

Noch unrealistischer klingt der Ansatz einer Millionärssteuer um Reiche gering ärmer, Ärmere jedoch – wer’s glaubt – etwas reicher zu machen. Eine Verschleierung überdimensionaler Gewinne, steuermäßiger Optimierungen und Veranlagung in Immobilien und Grundkäufen war wohl einzig finanziell potenten Menschen und Firmen infolge Kellerzinsen und Coronacrashzeiten möglich. Wer hat schon lukrative Geldvermehrung ohne Einsatz finanzieller Mittel betreiben können? Wie viele Bürger haben zwar unproduktive alte Häuser, können jedoch weder von Mauern noch vom Gras ihres Grundstückes herunterbeißen oder wie unser Staat, sich einfach immer mehr verschulden? Wann werden wir Bürger dank Geldentwertung, ständigen Preiserhöhungen und vermehrten Steuer-Belastungen sogenannte „kaufkraftentzogene Millionäre“ sein, ähnlich 1929?

Unsere Neidgesellschaft scheint sich ihr Grab selbst immer tiefer zu schaufeln und umweltpolitisch auf einseitige Tunnelblickaktionen zu setzen. Selbst maßvoller mit Steuergeldverschleuderung inklusive Regierungsverkleinerung und Eigensparmaßnahmen umzugehen, scheint für diese Regierung undenkbar!

Kurt Höfferer, Hörbranz