S 18 – Ein Strich

Leserbriefe / 06.03.2023 • 20:10 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

auf dem Papier

Weniger ist mehr, so lautet eine alte Regel. Für unsere Klimaministerin Gewessler reicht ein Strich für eine tolle Alternative. Sie hat die Transitroute neu gedacht, mit Rücksicht auf die Bevölkerung. Die Naturzerstörung, Lärm und zusätzliche Luftbelastung muss möglichst reduziert werden. Frau Gewessler schafft mit ihrem Vorschlag eine Kostenreduktion von über 60%, er ist schneller umsetzbar und umweltfreundlicher. Tatsächlich argumentiert die Landesregierung den Bau der S18 mit dem Argument: Die S-18-Autobahn bezahlt die ASFINAG, eine Landstraße (wie von Frau Gewessler) muss das Land bezahlen. Wir Steuerzahler bezahlen die Straßen, egal ob sie der Bund oder das Land baut. Die ASFINAG erstellt dazu ein liebliches Video auf dem Spielzeugautos langsam und völlig lautlos durch die Landschaft gleiten. Alles schön ruhig und harmonisch. Dass dem nicht so ist, sieht man jeden Tag, wenn man an der heutige „Transitroute Lustenau“ steht oder wohnt. Aufgabe der Politik ist es vorauszuschauen, mit Visionen künftige Probleme zu erkennen und gegenzusteuern. Die geplante S18 ist nicht mehr zeitgemäß und darf in dieser Dimension nie umgesetzt werden. Die Lustenau-Süd-Alternative von Frau Klimaministerin Gewessler ist ein möglicher Kompromiss. In der Schweiz ist schon ein unterirdisches Güterverkehrsnetz im Bau. Auch unsere Politiker sollten zukünftige Probleme erkennen und gegensteuern.

Werner Alge, Lustenau

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